Der Impfstatus von Wimbledon-Triumphator Novak Djokovic sorgt weiter für Gesprächsstoff. Jetzt lieferte sich seine Ehefrau Jelena sogar einen Streit mit einem Reporter.
„Ich bin nicht geimpft und ich plane nicht, mich impfen zu lassen“, sagte Djokovic nach seinem siebenten Titelgewinn in Wimbledon. Damit wackelt sein US-Open-Start. Das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York beginnt am 29. August. Zuletzt wurde zwar die Testpflicht vor einer Einreise in die USA gekippt, die Impfung gegen das Coronavirus ist bis auf wenige Ausnahmen aber weiter Voraussetzung, um ins Land zu kommen.
„Djokovic hat nachdrücklich gesagt, dass er eine Impfung ausschließt, womit er sich als Anti-Impf-Posterboy verschanzt“, reagierte US-Journalist und Tennis-Experte Ben Rothenberg via Twitter auf die Aussagen des 35-jährigen Superstars.
Was Djokovic-Ehefrau Jelena gar nicht gefiel: „Wie bitte?! Ich will sicher gehen, dass festgestellt wird, dass SIE, aus welchen Gründen auch immer, ihn zu einem Anti-Impf-Posterboy abgestempelt haben. Er hat nur geantwortet, was SEINE Körperentscheidung ist“, lautete ihre zornige Antwort.
„Verstehe seine Entscheidung, aber ...“
Doch das war noch lange nicht alles. „Ich verstehe, dass es seine Entscheidung ist, aber ich sage auch, dass seine Entscheidung, so entschlossen gegen die Impfung zu sein, sodass es ihn sogar bei Turnieren einschränkt, ihn, wissentlich oder nicht, zu einer großen Ikone der Anti-Impf-Bewegung gemacht hat“, so Rothenberg, der ergänzte: „Das habe ich in Australien sehr deutlich gesehen“. Die Australian Open hatte der ungeimpfte Djokovic ja wegen einer verweigerten Einreise verpasst.
Laut Jelena Djokovic kreiere der Reporter damit „ein sehr wertendes Narrativ, das Ihrer Agenda entspricht“. Novak wähle „einfach das Beste für seinen Körper. Wenn er wegen dieser Entscheidung nicht spielt, kann er damit leben“, verteidigte sie ihren Ehemann.
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