Teure Lebensmittel
Millionen Menschen am Rande des Hungertods
Der starke Anstieg der Nahrungsmittelpreise seit der russischen Invasion in der Ukraine hat die durch die Corona-Pandemie bereits ohnehin angespannte Krisensituation in vielen Ländern zusätzlich verschärft. Millionen Menschen stehen am Rande einer Hungersnot. Dabei trifft es jene am härtesten, die ohnehin zu den Ärmsten gehörten.
Dürren wie aktuell am Horn von Afrika oder im vergangenen Jahr in Madagaskar zeigten die fatalen Folgen des Klimawandels, erklärte Generalsekretär Mathias Mogge von der deutschen Welthungerhilfe: „Wer nur knapp drei US-Dollar pro Tag zum Überleben hat, kann sich die Verdoppelung der Brotpreise einfach nicht leisten.“
Bewaffnete Konflikte treiben Menschen in Hunger und Not
„Gemeinsam mit unserem europäischen Bündnis Alliance 2015 unterstützen wir Bedürftige in der Ukraine und Flüchtlinge in den angrenzenden Ländern wie Polen und der Republik Moldau“, erläuterte Welthungerhilfe-Präsidentin Marlehn Thieme.
Die Verteilung von Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln stand demnach in den ersten Wochen nach Ausbruch des Krieges im Mittelpunkt, jetzt werde die Hilfe auch durch Bargeldverteilungen ausgeweitet: „Gleichzeitig spüren wir in unseren übrigen Projektländern die dramatischen Folgen der steigenden Nahrungsmittelpreise. Wir sind doppelt gefordert.“
Allein im Jahr 2021 hat die deutsche Welthungerhilfe nach eigenen Angaben in 36 Ländern mit 526 Auslandsprojekten rund 16,6 Millionen Menschen unterstützt.
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