Die mündliche Verhandlung im Rechtsstreit um die Gründung einer europäischen Fußball Super League in Luxemburg ist abgeschlossen worden. Das bestätigte der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Dienstagnachmittag. Die European Super League Company hatte Klage gegen die Europäische Fußball-Union UEFA und den Weltverband FIFA bei einem Gericht in Madrid eingereicht.
Die Anhörung war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem Urteil. Nun folgt ein Gutachten eines EuGH-Generalanwalts. Das ist rechtlich zwar nicht bindend, oft folgen ihm die Richter aber. Ein Urteil wird in einigen Monaten erwartet.
Konkret geht es um den Vorwurf, die UEFA und die FIFA handelten wie ein Kartell, indem sie die Gründung der European Super League nicht ermöglichten. Das spanische Gericht hatte den EuGH gebeten, EU-Recht für das Verfahren auszulegen. Dabei geht es um Details etwa zur Arbeitnehmerfreizügigkeit, Niederlassungsfreiheit, zum freien Dienstleistungs- und freien Kapitalverkehr.
Das Urteil des EuGHs ist bindend, aber über die Klage entscheidet am Ende der spanische Gerichtshof. Dieser muss dabei aber die Antworten des EuGH berücksichtigen.
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