Rosenkranz tritt an

Hofburg-Notlösung: Druck auf Kickl steigt

Politik
13.07.2022 08:45

Statt eines schillernden Überraschungskandidaten ist es eher eine Notlösung geworden: Die FPÖ schickt Volksanwalt Walter Rosenkranz ins Rennen ums Präsidentenamt. Sein Name fiel bei den Spekulationen im Vorfeld überhaupt nicht. Die Entscheidung dürfte Parteichef Herbert Kickl unter Druck bringen.

Die Wahl verursacht der FPÖ schlimme Qual. Als einzige Partei zieht sie „aus demokratischer Pflicht“ zu Felde, um Amtsinhaber Alexander Van der Bellen zu bedrängen. Die Suche nach einem geeigneten Widerpart endete im Dickicht. Weder Rechtsanwalt und „Krone“-Kolumnist Tassilo Wallentin noch die FPÖ-Juristin Susanne Fürst, die sich im U-Ausschuss hervortat, noch die zuletzt genannte Petra Steger (Tochter von Ex-Vizekanzler Norbert Steger) traten hervor. Auch kein Sensationskandidat.

Sondern der bald 60-jährige Walter Rosenkranz. Volksanwalt, Rechtsanwalt aus Krems. Ehemaliger FPÖ-Klubobmann. Eher nicht der Typ Volkstribun. Doch skandalbefreit und er gilt als untadelig. Chef Herbert Kickl, der so lange die Öffentlichkeit über Schillerndes spekulieren ließ, dürfte jetzt innerparteilich unter Druck geraten.

Gerald Grosz (Ex-BZÖ) wird ein zweistelliges Ergebnis zugetraut. Er fischt im blauen Teich. Der MFG-Kandidat könnte ebenfalls einiges an Land ziehen. Nicht die besten Voraussetzungen für eine Wiederholung von 2016. Als FPÖ-Mann Norbert Hofer nur knapp gegen Van der Bellen unterlag.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt