Der US-Streamingpionier Netflix kommt einem Medienbericht zufolge der Einführung eines werbefinanzierten Abos einen Schritt näher. Das Unternehmen habe Verhandlungen über die nötigen Anpassungen seiner Verträge mit Hollywood-Studios aufgenommen, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Netflix führe Gespräche mit Warner Bros, Universal und Sony Pictures Television, hieß es im Bericht weiter.
Auch die Verträge für ältere Fernsehserien wie „Breaking Bad“ von Sony und „NCIS“ von Paramount Global müssten neu ausgehandelt werden. Auf Anfrage von Reuters erklärte der Streamingdienst-Anbieter, es handle sich nur um Spekulationen und die Entwicklung der preisgünstigeren Abo-Option sei noch in einer frühen Phase. Warner, Universal und Sony reagierten nicht sofort auf eine Reuters-Anfrage nach einem Kommentar.
Das Streaming ohne Werbeunterbrechungen gehörte zum Kernversprechen von Netflix, als der Konzern 2007 ins Video-on-Demand-Geschäft einstieg. Netflix-Chef Reed Hastings änderte aber seine Meinung, als die Firma im April dieses Jahres zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt einen Rückgang ihrer Kundenzahl verzeichnete. Auch Netflix‘ größter Rivale Disney+ von Walt Disney will wegen des nachlassenden Booms ein Werbe-Abo einführen.
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