Bisher sind bei Wasserwerken und Kläranlagen Dieselaggregate die Notstromlösung. Doch nun will Oberösterreich auch bei der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung erste Anlagen auf erneuerbare Energie umstellen, wie LH Thomas Stelzer (ÖVP) und Wasser-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) gemeinsam verkünden
In Pilotprojekten werden Wasserwerke und Abwasserentsorger mit Photovoltaik (also Stromerzeugung aus Sonnenlicht) und Stromspeichern ausgestattet. Eine Million Euro stellt das Land dafür aktuell zur Verfügung. Erste Teilnehmer an dem Pilotprojekt werden der Reinhalteverband Hallstätter See und die Wasserversorgung Antiesental sein, sagt Daniela König, die Leiterin der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land Oberösterreich. Der Reinhalteverband ist eine größere Anlage, die das Wasser für 22.000 Einwohner entsorgt; im Antiesental sind acht Gemeinden zusammengeschlossen.
Lernen, was die Herausforderungen sind
„Wir wollen eine Mischung aus großen und kleinen Anlagen, um an den Pilotprojekten zu lernen, was jeweils die speziellen Herausforderungen sind“, so die Expertin. Kläranlagen brauchen viel Strom für Pumpen, da ist Solarstrom womöglich nur eine Zubuße. Und auch kleinere Wasserwerke bräuchten für effiziente PV-Anlagen viel Platz. Erprobt wird auch der Winterbetrieb.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.