Nach dem Bekanntwerden von Missständen in einem von der AgrarMarkt Austria (AMA) zertifizierten Schweinemastbetrieb im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei in Auftrag gegeben.
Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hatte Anzeige erstattet, auch die Bezirkshauptmannschaft brachte eine Sachverhaltsdarstellung ein. Das bestätigte ein Sprecher der Korneuburger Anklagebehörde am Donnerstag auf Anfrage eines Berichts des ORF NÖ.
Zustände waren „katastrophal“
Der VGT hatte die Zustände in einer Aussendung im Juni als „katastrophal“ bezeichnet und von „zahllosen toten Tiere in verschiedenen Verwesungsstadien“ berichtet. Die AMA sperrte den Betrieb für ihr Gütesiegel und stellte finanzielle Sanktionen in den Raum.
Zudem wurden Nachschärfungen im System, u.a. eine engmaschigere Prüfungsfrequenz und unangekündigte Kontrollen, angekündigt. Der Betreiber setzte laut früheren Angaben nach dem Bekanntwerden der Missstände von der Amtstierärztin verordnete Maßnahmen „unmittelbar“ um.
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