Kurioser Fall von Pferde-Doping: Im US-Staat Iowa ist Ende Mai ein Rennpferd positiv auf die synthetische Droge Crystal Meth getestet worden. Sämtliche Siege von „Drag Malibu“ wurden in weiterer Folge aberkannt, eine Geldstrafe ausgesprochen und eine 14-tägige Sperre verhängt. Doch weder Besitzer noch Trainer wollen die leistungssteigernde, aber extrem gefährliche Droge verabreicht haben.
Nachforschungen der Iowa Racing and Gaming Commission, einer Aufsichtsbehörde für Glücksspiel und Pferderennen, ergaben schlussendlich, dass der Pfleger schuld war. Allerdings handelte es sich nicht um eine absichtliche Verabreichung des Methamphetamins, sondern um ein Versehen. Der Angestellte hatte Crystal Meth konsumiert und offenbar noch Rückstände auf seinen Fingern gehabt. Beim Anlegen des Halfters dürfte das Pferd eben auch etwas von der Droge abbekommen haben.
Doping bei Rennpferden
Der Fall ist erst vor Kurzem bekannt geworden. Neben dem Titelentzug waren 1000 Dollar Strafe und eine 14-tägige Suspendierung fällig. So ungewöhnlich wäre aber auch ein absichtliches Doping nicht gewesen. Denn seit Jahren werden in den USA Rennpferde mit Crystal Meth im Blut erwischt. In vielen Fälle handelt es sich aber um absichtliche Leistungssteigerungsversuche.
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