Anna Binder aus Zurndorf kam durch ihren Bruder zu diesem Instrument
Begonnen hat sie mit fünf Jahren mit Blockflöte. Danach lernte Anna noch, auf der Zither zu spielen. Ihr Bruder interessierte sich für Highland Games und hat dadurch auch mit dem Trommeln angefangen. Sie war 19, als er ihr ein Practice Chanter – so heißt die Übungsflöte für den Dudelsack – samt Notenbuch schenkte und ihr erklärte: „Du spielst jetzt mit dem Dudelsack.“
Kulturelle Erfahrungen
Die junge Frau lacht. „Damals hab ich mir gedacht, ok, mach ich’s halt. Ich hätte aber nicht geglaubt, dass ich so viel weitergehe.“ Denn Anna Binder verbrachte anschließend ein Jahr in Schottland. Dort wollte sie Land und Leute kennenlernen und erfahren, ob das, was sie sich selbst am Instrument beigebracht hatte, auch richtig war. In Schottland spielte sie auch in einer Band mit.
Vor sechs Jahren beschloss sie, ihr Hobby zum Beruf zu machen, und nahm Online-Unterricht am National Piping Center in Glasgow. Sie boten ihr als „Versuchskaninchen“ auch das „Higher National Certificate“ für Dudelsack im Online-Unterricht an, was sie nicht abschlagen konnte. 2020 schloss sie diese Ausbildung ab. Dann kam wieder die Anfrage der Schule, ob sie auch das Diplom machen wolle. Also studiert sie weiter. Zu Hause gibt Anna Binder mittlerweile fünf Schülern Unterricht und tritt mit ihrem Dudelsack selbst auf Geburtstagen oder Hochzeiten auf.
„Piper Treff“
Was viele nicht wissen: Im Burgenland gibt es zwei Dudelsack-Bands. Bei einer davon – den Caledonian Pipes and Drums aus Steinbrunn – spielt Binder auch selbst mit. Um die Piper-Szene zu vernetzen, hat sie den „Piper Treff“ ins Leben gerufen. Der nächste Termin findet im August statt.
Mehr über sie gibt es via Facebook unter „Schottische Dudelsack-Klänge aus dem Burgenland“ und Insta und auf www.amb.co.at
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