Unfassbare 43 Verstöße gegen die Tracklimits wurden beim Großen Preis von Österreich letztes Wochenende registriert. Für Red Bull und Weltmeister Max Verstappen „ein ziemlicher Witz!“
„Das ist nicht gut für unseren Sport“, schimpfte der Niederländer über die aus seiner Sicht viel zu genau genommene Regel. Denn auf dem Red Bull Ring fahren die Piloten schon aufgrund des Strecken-Layouts in einigen Kurven über die weiße Linie.
„Das hört sich sehr einfach an“
Von außen betrachtet sei es einfach zu sagen, „ja, aber man muss doch nur innerhalb der weißen Linien bleiben“, so Verstappen. „Das hört sich sehr einfach an, ist es aber nicht. Denn wenn man so schnell durch eine Kurve fährt und einige davon blinde Kurven sind, hat man etwas mehr Untersteuern, die Reifen verschleißen, und es ist leicht, über die weiße Linie zu fahren.“ Deshalb steht für ihn fest: „Es bringt uns nicht weiter, wenn wir sagen: Ah, du bist einen Millimeter zu weit gefahren, das ist eine Strafe. Dann zieh‘ eine Mauer hoch oder füge etwas Kies hinzu."
Die FIA nahm die Kritik zur Kenntnis, erinnerte aber auch daran, dass die weiße Linie als Streckenbegrenzung gemeinsam „nach Gesprächen mit den Fahrern und Teams eingeführt wurde, um die Konsistenz und Klarheit für die Teilnehmer und Fans zu verbessern“.
In Frankreich noch schlimmer
Christian Horner fürchtet indes, dass der Wirbel um die Tracklimits beim nächsten Grand Prix in Frankreich sogar noch schlimmer werden wird. „Ich denke, das Problem ist, dass die Natur der Strecke die Fahrer dazu einlädt, die Begrenzungen auszunutzen", so der Red-Bull-Teamchef.
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