Obergrenze festgesetzt
Slowenien deckelt Strompreise ab September
Um gegen die Teuerungskrise vorzugehen, wird Slowenien die Strompreise deckeln. Die Regierung hat am Donnerstag eine Obergrenze für Strompreise für Haushalte und kleine Unternehmen für ein Jahr lang festgelegt. Die Preisregulierung wird heuer von Anfang September bis Ende August 2023 gelten.
Für den durchschnittlichen Haushaltskunden werden die jährlichen Stromkosten um 15 bis 30 Prozent sinken, je nachdem, wie teuer ihr Anbieter ist. Bei den teuersten Anbietern werden die Kosten sogar um 60 Prozent sinken, sagte Infrastrukturminister Bojan Kumer bei einer Pressekonferenz nach der Kabinettsitzung.
Das bedeutet jährliche Einsparungen in der Höhe von 110 bis 330 Euro bzw. bis hin zu 1000 Euro.
Ökostromabgabe wird halbiert
Die Regierung deckelte den Strompreis bei 0,118 Euro je Kilowattstunde für Hochtarif und 0,82 Euro je Kilowatsunde für Niedrigtarif bzw. bei 0,098 Euro bei einheitlichem Tarif. Darüber hinaus wurde die bereits um 50 Prozent ermäßigte Verbrauchersteuer beibehalten, mit 1. September wird außerdem die Ökostromabgabe halbiert.
Die Deckelung der Strompreise konnte im Dialog mit der heimischen Stromwirtschaft vereinbart werden. Slowenien habe Glück, dass sich die gesamte Kette von der Stromerzeugung bis hin zum Vertrieb im Staatsbesitz befinde, sagte er. In den nächsten Wochen will die slowenische Regierung noch Maßnahmen gegen hohe Gaspreise verabschieden.
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