Flughafen Frankfurt - wo das Chaos zu Hause ist: Was sich derzeit auf dem angeblich funktionstüchtigsten Airport Europas abspielt, ist absolut menschenverachtend, ist im Grunde sogar eine eklatante Verletzung der Menschenrechte.
Großfamilien mit Kleinkindern und Urlaubsgepäck - zahlende Kunden! - werden gnadenlos im Laufschritt durch die Korridore gehetzt, weil Abfluggate plötzlich nicht mehr Abfluggate ist. Am Ersatzgate warten schon die Zubringerbusse, die bei Höllentemperaturen mit den bedauernswerten Jagdopfern vollgestopft werden. Dann schweißtriefend zu Flugzeugen, die wegen zusammengebrochener Ankunfts- und Abflugzeiten gar nicht mehr an einem „Finger“ andocken, sondern weit draußen am Flugfeld für den raschen Funktionswechsel geparkt sind.
Zerstört ist die Vorfreude auf den lange ersehnten Nach(?)-Corona-Urlaub, auf die sogenannten schönsten Tage des Jahres. Gestresste Kinder schreien, gestresste Eltern bangen in diesem Chaos um ihr eingechecktes Hab und Gut.
Wie konnte es nur zu solchen Skandalzuständen kommen? Es ist das Multiorganversagen der gesamten Luftfahrtbranche; Folge der Fehlkalkulation durchtriebener Konzernführer, die Staatshilfen nahmen für Verluste während der Pandemie, aber dann ihre gesellschaftliche Verantwortung vergaßen.
Dazu passt die letzte Meldung wie die Faust aufs Aug: Die Lufthansa meldet im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinn ...
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