Elga für Bello und Co.

Handy-App soll Leben von Haustieren retten

Die PetAid-Gründer mit ihrer französischen Bulldogge „Lola“.

(Bild: PetAid)

Ein Unternehmer-Ehepaar aus Niederösterreich hat mit „PedAid“ eine Handy-App entwickelt, die wichtigste Gesundheitsdaten der tierischen Lieblinge enthält. Nun plant man sogar Videoanrufe mit Tierärzten und den Schritt in die USA.

Als ELGA für Haustiere bezeichnen Christoph Härtel und Jennifer Gradwohl-Härtel ihre kürzlich gestartete Haustier-App „PetAid“. Denn die Unternehmer aus Langenzersdorf im Bezirk Korneuburg entwickelten ein umfangreiches Programm, das sogar das Leben der Haustiere retten kann. Darin können nämlich sämtliche relevante Gesundheitsdaten von Bello, Garfield und Co. eingetragen werden. Impftermine, Medikationen oder Krankheitsverläufe sind rund um die Uhr abrufbar und selbst bei Notfällen immer dabei. „Das erleichtert den kompletten administrativen Aufwand für Halter und Tierärzte und kann auch kostspielige Voruntersuchungen und damit Stress für die Vierbeiner ersparen“, betonen die beiden.

Für uns stand von Anfang an das Wohl der Tiere im Vordergrund. Entwickelt wurde die App deshalb auch mit Tierärzten. Sie ist außerdem für sämtliche Tierarten nutzbar.

PetAid-Gründer Christoph Härtel

„Tierarzt zu jeder Zeit“
Nach dem erfolgreichen Startschuss in Österreich, Deutschland und der Schweiz will das Ehepaar „PetAid“ ausbauen. Noch heuer sollen zwei neue Funktionen ergänzt werden. Geplant ist eine unkomplizierte, rasche Tierarztsuche etwa bei Notfällen oder im Urlaub sowie der Einbau von Telemedizin in das Programm. „Ziel ist es, dass zu jeder Zeit Tierärzte für Video-Anrufe zur Verfügung stehen“, erklärt Härtel. Zudem wollen die Langenzersdorfer weiter expandieren und ihre App auch in Großbritannien und den USA anbieten.

Investoren gesucht
Für die Implementierung der neuen Innovationen sammelt man auf der heimischen Crowdfunding-Plattform „zmartup“ noch Geld. Bis zu 100.000 Euro sollen so zusammenkommen. Immerhin ist es ihnen 2021 schon einmal gelungen, rund 90.000 Euro an Investorengeldern zu lukrieren. „Alleine in Österreich leben rund 1,7 Millionen Haustiere, in Deutschland sind es 35 Millionen. Das Marktpotenzial ist riesig“, wissen sie. Aktuell ist „Pet Aid“ für ein Haustier kostenlos, für bis zu fünf Tiere sind 1,20 Euro pro Monat fällig.