Alarmstufe Gas: Um zu sparen, haben viele ihren Energieverbrauch bereits gedrosselt - allerdings hilft auch das Wetter.
Nicht nur die Gaskrise treibt Schweißperlen auf die Stirn, auch die Sommerhitze. Doch die hilft, was die Teuerung betrifft, enorm. Denn: In heißeren Monaten wird weniger Gas verbraucht, wie die Energieversorger des Landes allesamt bestätigen. So sei im Mai und Juni aufgrund der Hitze ein deutlicher Rückgang bei verbrauchten Gas- und Strommengen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten gewesen. Ein Grund ist, dass Herr und Frau Österreicher auf ihre Geldbörseln schauen und dort sparen, wo es geht.
„Von Signifikanz kann aber keine Rede sein“, sagt Christian Call von den Wiener Netzen. Der Rückgang bei Gas und Strom hänge vielmehr mit höheren Temperaturen als 2021 zusammen.
Ins selbe Horn stößt die Wien Energie. Aktuell sei kein „Energiespar-Effekt“ bemerkbar. Aber: „Jede Einsparung hilft der Versorgung, dem Börsel und dem Klima“, so Lisa Grohs.
Im Burgenland bemerkt man indes eine stärkere Nachfrage nach PV-Anlagen. Auch wenn die Sommerhitze die Zahlen aktuell drücke, solle sich jedoch jeder auf den Herbst vorbereiten.
Ein Heizgrad weniger senkt die Kosten um sechs Prozent
Stefan Zach von der EVN, dem größten Energieversorger, führt die Rückgänge ebenfalls auf den Boom bei privaten Fotovoltaikanlagen zurück. Doch auch der bewusstere Umgang vieler Kunden mit Energie spiele eine große Rolle. Sein Tipp: Schon ein Heizgrad weniger senke die Kosten um sechs Prozent.
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