Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat am Sonntag bei der Leichtathletik-WM in Eugene die Hürde Qualifikation vor sich. „Jeder weiß, dass die kein Freund von mir ist“, so der 30-Jährige.
Lukas Weißhaidinger und die Qualifikation. Das ist bei Großereignissen stets ein heikles Thema gewesen. Bei der der EM 2018 kam er nur als Elfter in das Finale der Top 12, bei der WM 2019 war er sogar Zwölfter, retteten ihn neun Zentimeter. Und zuletzt bei Olympia warf er sich nach zwei Fehlversuchen erst mit dem dritten ins Finale. Und dennoch holte Luki in Berlin, Doha und Tokio bekanntlich drei große Medaillen in Folge.
„Hat viele erwischt“
„Jeder weiß, dass die Quali kein Freund von mir ist“, schmunzelt Weißhaidinger vor dem heutigen Bewerb bei der WM in Eugene, macht sich aber keine Sorgen. „Irgendeiner der drei Würfe wird schon passen.“ Einen Selbstläufer erwartet der 30-Jährige aber bei dem starken Feld nicht. „Natürlich hat es in der Quali schon viele erwischt, auch Olympiasieger.“
Trainer Gregor Högler wünscht sich: „Irgendwann wird Luki auch die Quali locker überstehen. Am besten kommt hier in Eugene die Wende.“ Perfekt wäre es , wenn Weißhaidinger gleich im ersten Versuch die geforderten 66 Meter packen, Högler diesmal Zittern ersparen würde. „Mit einem weiten Wurf würde er vielleicht auch den Topfavoriten Stahl und Ceh etwas zu denken geben.“
Weißhaidinger ist nicht der einzige Österreicher, der am Sonntag im Einsatz ist. Über die 400 Meter der Damen bestreitet Susanne Walli ihren Vorlauf. Vielleicht kann sie wie in Tokio, als sie das Semifinale erreichte, für eine Überraschung sorgen.
Olaf Brockmann aus Eugene
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