Ärger ist bei einer „Krone“-Leserin nach einem Besuch bei der Bank99 (Post) aufgeflammt. Die anfallenden Spesen waren höher als der Betrag, der eingezahlt werden sollte.
Wer bei einer Bank einen Erlagschein einzahlen will, muss oftmals mit einer Bearbeitungsgebühr rechnen. In manchen Fällen kann diese aber so hoch sein, dass sie sogar den einzuzahlenden Betrag übersteigt. So geschehen ist dies in einer Post- und Bank99-Filiale in Mattersburg. Die Tochter von Monika Neugebauer war wegen eines Fehlers einer Bank mit einer Zahlung in Verzug geraten und hatte deswegen ein Mahnschreiben erhalten.
Da es ihr selbst zu dem Zeitpunkt nicht möglich war und ihre Mutter auf Urlaub war, bat sie einen Bekannten, die Rechnung möglichst rasch zu begleichen. Dieser tat am Tag nach Erhalt der Mahnung genau dies bei der Bank99 in Mattersburg und erhielt dafür eine stattliche Bearbeitungsgebühr verrechnet: Zwölf Euro wurden für die Einzahlung von zehn Euro fällig.
„Ein Witz“
Auch wenn der Bekannte wohl besser zu einer anderen Bank hätte gehen sollen, fehlt Neugebauer jegliches Verständnis für derart hohe Spesen. „Wenn es drei Euro wären, würde ich das ja noch verstehen, aber zwölf Euro sind nicht in Ordnung. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen jeder den Gürtel enger schnallen muss, ist das ein Witz“, meint sie.
Ohne Konto wird‘s teuer
Von der Bank99 heißt es dazu auf Nachfrage, dass die Gebühr für alle Kunden anfällt, die kein Konto bei ihnen haben, völlig unabhängig vom Einzahlungsbetrag: „Damit wird der Bearbeitungsaufwand hinter jeder Transaktion abgegolten.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.