Beim TV-Sender ARD waren vor dem EM-Duell Österreich gegen Norwegen (1:0) eher nur die Skandinavierinnen als Viertelfinal-Gegner der Deutschen infrage gekommen, was Barbara Dunst nach dem geschafften Aufstieg in einem ARD-Interview süffisant anklingen ließ. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christian Mayerhofer.
Die „Krone“ berichtet aus England
Sonntagmittag. Training für jene Mädels, die davor nicht so viel spielten. „Bravo Bella“, pushte Torfrautrainer Martin Klug, unter Franco Foda „Goalie-Coach“ bei Sturm Graz, mehrmals Isabella Kresche. Ehe die Ersatzkeeperin, zuletzt bei Serien-Doublesieger St. Pölten, umknickte und mit einer Knöchelverletzung ins Hotel „transportiert“ wurde.
Da stand Toptorfrau Manuela Zinsberger gerade bei ersten deutschen TV-Journalisten, die im ÖFB-Basecamp Pennyhill Park aufgekreuzt waren. Warum man denn das DFB-Team schlagen werde? Manu, vor Arsenal ja bei Bayern, beschrieb ihnen, was Rot-Weiß-Rot einzigartig macht: „Wir haben so viel Teamgeist und Mentalität, wollen noch länger hier bleiben.“ Und wieder „Tramway foarn“ von Jazz Gitti singen. Eigenwillig, aber lustig - „das gehört zu uns, das sind eben wir. Unsere DJ-Mädels haben einiges drauf.“ Da waren Marina Georgieva und Jasmin Eder gemeint.
Aber zurück zum deutschen TV: Im ARD waren vor „unserem“ Norwegen-Duell eher nur die Skandinavierinnen als Viertelfinal-Gegner infrage gekommen, was Barbara Dunst nach dem geschafften Aufstieg in einem ARD-Interview süffisant anklingen ließ. Das sorgte beim Sender etwas für Verstimmung. „Hat ja gestimmt“, lächelte das dribbel- und schussstarke Offensiv-Ass, das bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht, am Sonntag auf dem Weg zum Fitnessraum.
Mehr Respekt gab’s da schon von der deutschen Teamchefin Martina Voss-Tecklenburg, deren Mädels für den Titel je 60.000 Euro bekommen würden. „Österreich hat einen super Teamspirit, bisher drei tolle Spiele gezeigt und steht absolut verdient im Viertelfinale. Das wird kein Spaziergang. Wir wissen, was da auf uns zukommt.“
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