In Salzburg unterwegs

Geeint zur Krimmler Super-Bahn

Salzburg
19.07.2022 10:00
Krimml-Bürgermeister Czerny (ÖVP) und Vize Leutgeb (SPÖ) unterstützen den erhofften Wasserfallbahn-Bau vom Ortskern rauf nach Hochkrimml. Verfahrensstart noch heuer?

Krimml: Dieser Ort ist Naturjuwel und Touristenmagnet zugleich. Die Wasserfälle zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Bundesland. Zigtausende Touristen strömen in Scharen in Salzburgs Westen. Obwohl man nach Krimml selbst von Zell bei günstiger Verkehrslage eine gute Autostunde benötigt.

99,2 Prozent der Gemeindefläche steht unter Naturschutz. Die Naturbelassenheit gepaart mit der Abgeschiedenheit ist Krimmls Trumpf, stellt aber auch eine Herausforderung dar. Ohne Tourismus wäre die 850-Seelen-Gemeinde wohl schon längst ausgestorben.

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Das Miteinander in Krimml ist toll, eben so die Wasserwunderwelt. Mir würde nocah ein größerer, allgemeiner Fußballplatz gefallen.

Erika Wernspacher, Geschäftsfrau aus Krimml

(Bild: EXPA/ JFK)

Naheliegend, dass die Politik an die Zukunft denkt und dabei nicht auf Tourismus verzichten kann. Eine Lösung könnte die lange debattierte Wasserfallbahn bieten. „Wir möchten noch heuer mit dem Verfahren starten“, erzählt Ortschef Erich Czerny, während sein Vize Hans Leutgeb zustimmend nickt. Die Gemeinde steht geschlossen hinter dem Projekt, zudem das Land. Das Areal beim Wasserwelten-Parkplatz soll als Talstation dienen, von da soll es 2,3 Kilometer weit rauf nach Hochkrimml ins Plattenkogel-Skigebiet gehen. Als Errichter steht die Hockrimmler Seilbahnen GmbH um Peter Patterer parat. Leutgeb: „Die Bahn schränkt die Sicht auf die Wasserfälle nicht ein, man sieht von ihr aber ständig dorthin.“

„In unseren Augen ist das absolut naturverträglich“
Mit maximal vier Stützen soll umweltschonend gebaut werden, es kaum Rodungen geben. „Das ist naturverträglich“, versichern Czerny und Leutgeb. Großes ökologisches Plus in ihren Augen: Man würde wohl bis zu 1000 Autos wie viele Busse an Spitzentagen von der acht Kilometer langen Gerlos Straße nach Hochkrimml wegbringen. Erwünschter Baustart: 2025.

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Die Natur ist bei uns extrem schön, das Wasser Magnet für viele Kulturen. Junge Leute hier brauchen aber mehr Möglichkeiten im Ort.

Monika-Lisa Schöppl (22), Kellnerin in Krimml

Kein PR-Gag: Bürgermeister Czerny (li./ÖVP) und dessen Vize Leutgeb (SPÖ) gehen in Krimml alles zusammen an.

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