Das Saisonziel des LASK ist vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison klar definiert. Die Linzer wollen deutlich besser abschneiden als in der vergangenen Spielzeit, die mit Endrang acht und ohne Europacup-Ticket zu Ende ging. Im Gegensatz zu 2021/22 werde man diesmal in der Meistergruppe dabei sein, kündigte Trainer Dietmar Kühbauer an. „Das werden wir anpeilen und auch schaffen.“
Das Verpassen eines europäischen Bewerbs tat weh, könnte aber auch ein entscheidender Pluspunkt auf dem Weg zurück in höhere Tabellenregionen sein. „Grundsätzlich wollen wir schon international spielen, doch die Mehrbelastung fällt jetzt weg. Das ist von der Trainingssteuerung her viel einfacher“, sagte Kühbauer.
Zuversichtlich stimmen den früheren Rapid-Coach auch die bisherigen Transfertätigkeiten seines Klubs. So kamen unter anderem Nemanja Celic von Darmstadt und Filip Stojkovic von Rapid, außerdem wurden mit Efthymios Koulouri (Atromitos Athen) und Marin Ljubicic (Hajduk Split) zwei neue Stürmer geholt. Zuletzt gelang mit der Verpflichtung von Robert Zulj quasi ein „Königstransfer“.
Den Verein verlassen haben prominente Namen wie James Holland, Marko Raguz, Petar Filipovic oder Andreas Gruber. Zudem ist Ex-ÖFB-Teamverteidiger Philipp Wiesinger noch immer nicht ganz fit, andere Schlüsselspieler wie Keito Nakamura oder Husein Balic versäumten zumindest Teile der Vorbereitung. „Teilweise hatte ich nur 14 Profis beim Training“, erzählte Kühbauer.
Torfestival im ÖFB-Cup
Der frühere Deutschland- und Spanien-Legionär trat seinen Job am 3. Mai als Nachfolger von Andreas Wieland an. Gerade einmal vier Spiele saß Kühbauer in der Vorsaison noch auf der LASK-Bank, sein fünftes Bewerbsmatch als Betreuer der Linzer endete am Samstag mit einem 9:1 in der ersten Cup-Runde beim SC Schwaz.
Davor hatte Kühbauer einige Wochen Zeit, der Mannschaft seine Vorstellungen zu vermitteln. Änderungen im Vergleich zu den Vorsaisonen sind zu erwarten. „Wir spielen sicher nicht mehr mit permanentem Pressing. Pressing wird es natürlich weiterhin geben, aber nicht mehr so wie in der Vergangenheit“, kündigte der Coach an.
Die Adaptierungen sollen ihren Beitrag dazu leisten, dass der LASK in den Kreis der Top-Teams der Liga zurückkehrt - und möglicherweise schon im kommenden Jahr eine Euphorie entfachen kann. Für Februar 2023 ist die Eröffnung des neuen Stadions geplant. Die Aussicht darauf, bald in einem Schmuckkästchen zu spielen, „kann schon hilfreich sein“, meinte Kühbauer. „Jeder will in einem schönen Stadion spielen, und wir wollen das Stadion mit guten Leistungen füllen.“ Bis dahin gelte es aber, mit starken Auftritten in Pasching zu überzeugen, betonte der LASK-Trainer.
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