Sabine (Zabine) Kapfinger hat in Hubert von Goiserns Musikprojekt „Alpinkatzen“ das Jodeln in der Popkultur des ausklingenden 20. Jahrhunderts maßgeblich mitgeprägt. Seither zählt sie zur Profiriege in der heimischen Unterhaltungsbranche. Relativ ruhig wurde es um sie als Sängerin. Doch damit ist jetzt Schluss. Denn Zabine präsentiert ihr brandaktuelles Album.
Ab den frühen 1990er-Jahren war für einige Jahre Hubert von Goisern Miterfinder und Aushängeschild der Neuen Volksmusik im Land. Dann rückten für den heute 69-jährigen, in Bad Goisern als Hubert Achleitner Geborenen Tibet, der Dalai-Lama und Afrika mit Jane Goodall in den Fokus. Wodurch sich sein Stil hin zur Weltmusik entwickelte und ihn darauffolgend im deutschsprachigen Raum zu einer Institution machte.
Das alles aber wurzelt in dem von ihm anfangs angesprochenen Kult-Projekt, welches sich „Hubert von Goisern und die Alpinkatzen“ nannte und eng mit einem damals sehr jungen, quirligen, gesanglich hochbegabten Mädchen aus der Haflingergemeinde Ebbs tief und stark verknüpft war.
Reales Gesicht für den Hitsong „Hiatamadl“
Die heute 48-jährige Sabine Kapfinger, die ihren Vornamen vom Anfangsbuchstaben her lieber mit „Z“ als mit „S“ geschrieben sieht, war und ist die Person, welche den Alltime-Hit „Koa Hiatamadl“ in allen Belangen personifizierte. Zabine war die, die das Jodeln mit E-Gitarre, Drums und Bassgitarre in Einklang brachte und dabei wie ein Derwisch über die Bühne fegte. Aber gleichzeitig eine subtile Erotik versprühte, die man so urtümlich und ehrlich vorher in Kombination mit Livemusik in unseren Breitengraden eigentlich nicht kannte. Selbstverständlich war in diesen Jahren des Bestehens der „Alpinkatzen“ das „Griss“ um die faszinierende junge Frau hoch. Zahlreiche Angebote, auch aus anderen Bereichen der Unterhaltungsbranche, wurden ihr offeriert. Manche nahm sie in Anspruch, andere lehnte sie auch aus moralischen Bedenken ab.
Auch nach „Alpinkatzen“ eine gefragte Künstlerin
1994 lösten sich die „Alpinkatzen“ offiziell auf. Zabine begann mit dem Start ihrer Solokarriere in musikalischer wie auch in schauspielerischer Hinsicht. Sie war Teil der Jury der TV-Show „Die große Chance“ und arbeitete als Schauspielerin. 2007 nahm sie an der dritten Staffel der ORF-Sendung Dancing Stars teil, bei welcher sie ihren späteren Ehemann, Profitänzer und Jurist Alexander Zaglmaier, kennenlernte, den sie ein Jahr später heiratete. Zabine ist Mutter von drei Söhnen, welche alle mittlerweile „zum Glück aus dem Gröbsten heraußen sind“, sagt sie.
CD-Neuerscheinung für „Krone“-Leserschaft
Die vergangenen, uns alle belastenden Monate gingen auch an der sympathischen Künstlerin nicht spurlos vorüber. Dennoch wollte sie neben dem Mutter-, Ehefrau- und Tanzschulbetreiberin-Sein auch unbedingt kreativ bleiben.
So hat sie zum Beispiel in den vergangenen Monaten die Tuba gelernt und Online-Jodelkurse gegeben. Den Höhepunkt ihres aktuellen Schaffens stellt aber ihre neue CD dar, welche den Titel „host as ghead“ trägt und die erste Neuerscheinung der Sängerin seit 20 Jahren darstellt. Insgesamt acht chillige, hörenswerte Titel, geschrieben vom bekannten Rosenheimer Musiker Willi Altendorfer, befinden sich darauf. Der instrumentale Rahmen zu Zabines Stimme stammt von Willi Altendorfers Band „Do Drop in“.
Die „Tiroler Krone“ hat ein besonderes Zuckerl für ihre Leserschaft: Sie verlost zehn brandneue und von Zabine handsignierte Alben „host as ghead“. Nicht verpassen, unbedingt mitmachen! Teilnahme nur für Verbraucher mit Wohnsitz in Österreich und nur per E-Mail mit Name, Adresse und Kennwort „Alpine Zabine“ an gewinnspiel.tirol@kronenzeitung.at - Einsendeschluss ist der 29. Juli 2022. Die Gewinner werden schriftlich verständigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmebedingungen und Datenschutzinfo unter krone.at/datenschutz-verlag
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