Öffis und Hitze? Kein gutes Paar. Die „Krone“ hat bei den Wiener Linien nachgefragt, was sie gegen die Hitze in den Garnituren unternehmen.
Die Hitzewelle hat Wien nun voll im Griff - auf 36 Grad klettert das Thermometer heute. Selbst in den klimatisierten Öffis wird es nicht unter 31 Grad haben. Warum, haben wir die Wiener Linien gefragt.
Wie viele Garnituren sind klimatisiert?
Insgesamt sind mittlerweile drei von vier Fahrten der Wiener Linien klimatisiert, bei der U-Bahn zwei von drei. Die Busflotte sowie die U6 sind bereits zu 100 Prozent klimatisiert, im Straßenbahnbetrieb sind es 60 Prozent.
Wie viele Silberpfeile gibt es noch?
Aktuell sind es 60 Stück.
Die Klimaanlagen kühlen die U-Bahn-Garnituren nur um fünf Grad Celsius zur Außentemperatur. Warum?
Die Klimaanlage ist auf dem Dach verbaut. Sie darf daher nicht zu schwer und groß sein. Die Größe bestimmt aber die Leistung. Eine stärkere Kühlleistung würde größere Klimaanlagen, mehr Kühlmittel und Energie erfordern. Das ist ökologisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Wer schaltet die Klimageräte in den Bussen ein und bestimmt die Temperatur?
Das ist automatisch geregelt. Innen und außen am Fahrzeug messen Sensoren laufend die Temperatur.
Lässt man bei Hitze Masken-Milde walten?
Wir setzten auf Kooperation und Deeskalation. Die Verordnung aber gilt. (Anm.: Auf Twitter kündigten die Wiener Linien bereits verstärkte Maskenkontrollen an.)
Durch Bauarbeiten drängen sich noch mehr Menschen in der U-Bahn. Was tun?
In den Ferien haben wir 25 Prozent weniger Fahrgäste. Intervalle werden laufend evaluiert.
Hat das Service-Personal Wasserflaschen für Fahrgäste im Hitze-Notfall mit?
Sie verfügen über eine umfassende Erste-Hilfe-Ausbildung und kümmern sich um jeden umgehend.
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