Das Weltmusik-Festival wandert nach zwei Jahren auf der Murinsel von 28. Juli bis 13. August wieder auf den Mariahilferplatz. Jeweils Donnerstag bis Samstag heizen heimische und internationale Gruppen dem Publikum ein. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
Zwei Jahre lang musste die Murszene Corona-bedingt ins Ausweichquartier auf die Murinsel, wo die Konzerte durch den intimeren Rahmen eine ganz neue Qualität bekamen. Heuer erstrahlt das von Gerhard Kosel organisierte Weltmusik-Festival aber wieder in alter Größe auf dem Mariahilferplatz und bietet zwischen 28. Juli und 13. August neun hochkarätige Konzerte, die jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag um 20 Uhr über die Bühne gehen. Der Eintritt ist frei!
Mariahilferplatz als Schnittstelle der Kulturen
Für Kosel ist der Mariahilferplatz jener Ort in Graz, der eine wichtige Schnittstelle für die unterschiedlichsten Kulturen markiert. In diesem grandiosen Ambiente herrscht eine lebendige Vielfalt und ein friedvolles Miteinander. Mit einem Satz: Einen idealeren Platz für seine Murszene wird er so schnell nicht finden.
Auf diese Lebendigkeit des ganzen Viertels hat er auch das diesjährige Programm abgestimmt, das einmal mehr einen bunten Querschnitt durch Weltgegenden und Musikstile bietet. Von den Favelas der südamerikanischen Mega-Cities bis nach New Orleans, von der Karibik bis Westafrika, von Kuba bis in die europäischen Musikmetropolen spannt sich der musikalische Bogen.
Raphael Wressnig zum Start
Den Auftakt zur Murszene gestaltet in diesem Jahr Raphael Wressnig mit seiner Hammond B-3. Gemeinsam mit den Brüdern Igor Prado an der Gitarre und Yuri Prado am Schlagzeug verbindet er Blues und Funk und bedient sich sowohl an der alten als auch der neuen Schule. „Groove & Good Times“ lautet der Titel des Programms, mit dem die drei schon einmal die Vorgabe für die weiteren acht Termine festschreiben. Denn eine gute Zeit wird man in jedem Fall haben, wenn man die neun Konzerte der Murszene besucht und dazu den einen oder anderen Drink genießt.
Patrick Dunst & Urban Dialects
Patrick Dunst und seine Urban Dialects gehören ebenfalls schon fast zum Inventar der Murszene - und doch haben die fünf Musiker immer wieder Überraschungen in petto. Dieses Mal bringen sie die Uraufführung eines eigens für diesen Abend komponierten Programms: am 29. Juli, 20 Uhr.
Sir Oliver Mally & Band mit Luis Bonilla
Die steirische Blues-Größe Oliver Mally filtert am 30. Juli gemeinsam mit seiner noch immer neuen Band - Alex Melk (Bass) und Peter Lenz (Drums) - eine Art Blues-Essenz für das Publikum. Als Unterstützung hat man sich für dieses Programm den Starposaunisten Luis Bonilla geholt.
Mehdi Chamma & Band
Der marokkanische Bandleader Mehdi Chamma mischt zeitgenössischen Jazz mit der Tradition der Gnawa und den Rhythmen Nordwestafrikas. Unterstützt wird er dabei von einer hochkarätigen vierköpfigen Formation - was eine ziemlich fetzige Mischung ergibt: am 4. August, 20 Uhr.
Super Cumbia y la Liga
Wenn jemand total ausgeflippte Partys feiern kann, dann offensichtlich die Kolumbianer. Den Beweis dazu treten am 5. August Super Cumbia y la Liga an. In ihrem Konzert geht es ums Wesentliche: Spaß, Stimmung und gute Laune. Und irgendwie sieht man ihnen das auch an.
Emiliano Sampaio
Es könnte schon ein bisschen eng werden, wenn sich Emiliano Sampaio, den man in Graz nicht mehr vorstellen muss, am 6. August mit acht weiteren Musikern die Bühne teilt. Das Ergebnis spricht aber in jedem Fall dafür!
Thamires Tannous Band
Brasilianisch geht es am 11. August zu, wenn die umwerfende Sängerin Thamires Tannous mit ihrer Band die Bühne erobert. In einem Wechselspiel von Melancholie und Temperament besingt sie die Umwelt, die Natur, zwischenmenschliche Gefühle, soziale Probleme und die Menschenrechte.
Ismael Barrios
Normalerweise gestaltet Ismael Barrios mit seinem Sexteto Caribe ja das Finale der Murszene. In diesem Jahr ist er einen Tag nach vor gewandert und lädt am 12. August zu seiner mitreißenden Latin-Night. Die Drinks sind vorhanden, den Sand zwischen den Zehen muss man sich vorstellen.
Mamadou Diabate
Der begnadete Musiker Mamadou Diabate ist in Graz kein Unbekannter. Während der Lockdowns hat er ein besonderes Projekt realisiert, das er nun zum Finale der Murszene am 13. August zur Aufführung bringen wird. Mit „Seengwa“ wartet ein afrikanischer Abend der Superlative.
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