Erst Anfang Juli trennten sich die Salzburger Festspiele von ihrem umstrittenen Sponsor Solway. Nun hat das Festival einen neuen Gönner gefunden, der anstelle des Schweizer Bergbaukonzerns das Jugendprogramm 2022 unterstützt.
Die deutsche Würth-Gruppe hat sich nun dazu bereits erklärt, zu sponsern – Unternehmer und Schraubenkönig Reinhold Würth ist einer der wichtigsten Förderer des Festivals.
Wie berichtet, hat Anfang März die Investigativplattform „Forbidden Stories“ schwere Vorwürfe gegen den Bergbaukonzern Solway erhoben. Ein Tochterunternehmen, das in Guatemala die Nickelmine Fenix betreibt, soll unter anderem Umweltauflagen und die Rechte der Indigenen missachtet haben. Die Festspiele zogen daraufhin die Konsequenzen: Man habe die seit 2017 andauernde Sponsor-Partnerschaft mit sofortiger Wirkung einvernehmlich aufgelöst.
Zwar habe der Konzern mit Sitz im schweizerischen Zug eine Untersuchung eingeleitet - „auch auf ausdrücklichen Wunsch der Salzburger Festspiele“. Aber: „Die Abklärungen und Maßnahmen benötigen zusätzliche Zeit, die Vorwürfe konnten deshalb bis zum heutigen Zeitpunkt nur teilweise ausgeräumt werden“, so die Festspiele Anfang Juli. Zuletzt unterstützte der Konzern das Jugendprogramm mit 150.000 Euro.
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