Beim Formel-1-GP in Spielberg hagelte es Strafen fürs Überfahren der Streckenbegrenzung, in Frankreich werden es nun wohl noch mehr. Fahrergewerkschafter Alex Wurz kennt die Sorgen - und die Lösung! Und er meint: „Jetzt sind wir wie beim Tennis, wo die Linie die klare Grenze ist.“
Hart am Limit. Oder darüber hinaus? 43 Rundenzeiten wurden zuletzt in Spielberg wegen Überfahren der Streckenbegrenzung gestrichen, beim Formel-1-GP von Frankreich dürften es am Wochenende noch mehr werden, in Le Castellet verleiten weitläufige Asphalt-Auslaufzonen dazu. Die Piloten beschweren sich über die Strafen, Fahrergewerkschafts-Präsident Alexander Wurz kennt das Problem. Und die Lösung ...
„Die Track Limits sind ein Thema, das schon seit der Einführung der Asphalt-Auslaufzonen besprochen wird. Das geht 1:1 einher mit der Einführung der FIA-Standard-Kerbs unter Charlie Whiting, niemand braucht Sausage-Kerbs als gefährliche Rampen“, meint Wurz, „jetzt sind wir wie beim Tennis, wo die Linie die klare Grenze ist.“
„Fahrer und Fans müssen sich halt jetzt an einen neuen Renndirektor gewöhnen. Man kann Niels Wittich keinen Vorwurf machen, er exekutiert nur konstant das Reglement, das er bekommen hat.“ Damit wird der Deutsche in Le Castellet, wo durchgehende Asphalt-Auslaufzonen zum Ausreizen des Limits verlocken, wohl noch mehr zu tun haben. „Ja, das kann dort noch schlimmer werden“, ahnt Ex-Pilot Wurz. Aber: „Paul Ricard wurde eigentlich als Teststrecke und für Amateur-Rennen konzipiert, ein Kiesbett ist da halt sauteuer in der Erhaltung des täglichen Betriebs.“
Die Lösung? „Das natürliche Track Limit ist am besten. Also Rasen oder Kies, das bestraft Fehler sofort. Ich würde einen strengen, aber pragmatischen Weg wählen. Wo hinter der Linie ein Kiesbett ist, nicht so streng sein, wo Asphalt hinter dem Kerb liegt, streng. Es geht darum, ob es einen Vorteil bringt oder nicht.“
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