Abpfiff bei der Affäre um einen inzwischen 61-jährigen Linzer Chefinspektor, der - wie ausführlich berichtet - in die Streiterei um den Eishockeyverein Black Wings geraten war. Es ging um Geschenkannahme (teure VIP-Tickets) und angebliche Gegenleistungen, wie das Verschwindenlassen von Radarstrafen.
Jetzt ist beim Disziplinarverfahren in Weyregg am Attersee nach eineinhalb Jahren das letzte Kapitel geschrieben worden. Alle Vorwürfe wurden entkräftet, der Senat sprach lediglich eine Geldbuße wegen Verletzung des Ansehens der Polizei aus. Das ist bereits rechtskräftig.
Gehalt nachbezahlt
Dass es eine Geldbuße und keine Geldstrafe wurde – die Buße kann bis zu einen Monatslohn, die Strafe bis zu fünf Gehälter ausmachen –, ist finanziell relevant. Denn weil mit diesem Entscheid auch die Suspendierung aufgehoben wurde und der Chefinspektor an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann, bekommt er jenes Gehaltsdrittel, das während der eineinhalbjährigen Suspendierung einbehalten wurde, vollständig nachbezahlt. Bei einer Geldstrafe hätte er nichts bekommen.
Kein Verfahren
Ende Jänner 2022 war von der Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien das Verfahren wegen Amtsmissbrauchs, Bestechlichkeit und Verletzung des Amtsgeheimnisses eingestellt worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.