Abgestürzt sind im Braugasthof von Freistadt schon viele, allerdings anders als ein Jungstorch, dessen erster Flugversuch vom Schlot der Brauerei mit einer spektakulären Bruchlandung endete. Ein Video im Beitrag zeigt, dass alles gut ausgegangen ist.
Es ist einer der aussichtsreichsten Plätze, auf dem sich ein Storchenpaar hoch über Freistadt eingenistet hat: der etwa 30 Meter hohe Schlot der Brauerei. Und dort ist ein junger Adebar nun so weit, auf eigenen Schwingen die Welt zu erkunden. Doch der erste Versuch war nicht gerade von Erfolg gekrönt.
Der Jungstorch breitete die Flügel aus, doch der „Autopilot“ funktionierte nicht. Der Vogel krachte gegen das Dach der Brauerei und landete dann im Gastgarten. „Er war leicht irritiert, ,düt´ wie man bei uns sagt“, berichtet Karin Binder von der Tierschutzstelle Freistadt, wo der Adebar für einige Tage sein Schädel-Hirn-Trauma auskurieren konnte und auch ein lädiertes Bein, quasi das Landesgestell, wieder heilen durfte.
Jetzt ist er zurück am Schlot, mithilfe der Hebebühne der städtischen Feuerwehr brachten die Tierschützer den Storch zurück ins Nest. „Hoffentlich klappt der zweite Versuch“, drücken Karin Binder, die anderen Tierschützer und auch die Feuerwehrleute dem Jungstorch die Daumen.
Auch aus Bad Leonfelden kam ein Absturz-Storch ins Tierheim Freistadt. Dieser war gegen eine Hausmauer geknallt und hat sich glatt ein Bein gebrochen. Da er sicher sechs Wochen zum Auskurieren braucht, wird er wohl den Anschlussflug in den Süden verpassen und den Winter im Mühlviertel verbringen.
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