„Krone“-Serie

In Elsbethen sollen grüne Flecken bleiben

Salzburg
22.07.2022 13:30

In der Flachgauer Gemeinde wohnen rund 5500 Einwohner. Geht es nach dem Bürgermeister Franz Tiefenbacher, sollen auch in Zukunft nicht viele hinzukommen.

Bürgermeister Franz Tiefenbacher (ÖVP) ist seit 1994 der Chef der Gemeinde Elsbethen. „Deswegen will ich auch nächstes Jahr an einen Nachfolger übergeben“, sagt Tiefenbacher. Bis zu seiner wohlverdienten Bürgermeister-Pension hat der Ortschef aber noch viel vor.

So will er zum Beispiel das Raumentwicklungskonzept bis nächstes Jahr fertigstellen. „Es geht dabei darum, zu schauen, wo zukünftig gebaut werden kann und wo nicht“, sagt er. Dabei soll es aber nicht darum gehen, Flächen für Zuwanderer zu schaffen. „Wir wollen nicht mehr stark wachsen, bei 6000 Einwohner sehen wir unser Maximum“, sagt Tiefenbacher.

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Wir sind hier mitten im Herzen der Gemeinde, in unserem Ort herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre und ein vielseitiges Vereinsleben.

Christina Schinagl, Leiterin des Seniorenwohnhauses

Diese Entscheidung hat viele Gründe. Auf der einen Seite ist Bauland in Elsbethen sehr rar, auf der anderen Seite würde mit viel mehr Einwohnern auch die bestehende Infrastruktur an ihre Grenzen stoßen. „Wir haben zurzeit acht Gruppen im Kindergarten, und bei sehr viel Zuwachs müssten wir auch die Volksschule erweitern“, sagt der Bürgermeister.

Außerdem will Tiefenbacher so auch seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Ich finde es wichtig, dass man die grüne Wiese auch einmal grüne Wiese sein lässt und nicht alles in Baugrund umwidmet. Das schont auch die Umwelt“, sagt der Ortschef.

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Mir gefällt an Elsbethen wirklich alles. Im Seniorenwohnhaus ist es sauber und schön, auch im Ort selbst sind alle sehr nett.

Theresia Schnöll, Bewohnerin des Seniorenwohnhauses

Elsbethen wurde für gute Bonität ausgezeichnet
Übrigens: Elsbethen wurde kürzlich sogar für seine Bonität ausgezeichnet. Das Zentrum für Verwaltung und Forschung wählte die Ortschaft auf Platz zwei der am besten wirtschaftenden Gemeinden in Österreich. Wie das geht? „Wir geben immer etwas weniger aus, als wir einnehmen. Und Projekte fangen wir erst dann an, wenn wir dafür genug Eigenmittel angespart haben“, sagt Franz Tiefenbacher.

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