Milliardenhohe Schäden
Wegen Hitzewelle in Italien: Weinernte vorverlegt
Seit Wochen ist Europa von einer extremen Hitzewelle betroffen. Auch die italienische Landwirtschaft bekommt nun die Folgen davon zu spüren. In mehreren Regionen Italiens muss wegen der überdurchschnittlichen Temperaturen die diesjährige Weinernte vorverlegt werden, da die Trauben ansonsten drohen auszudörren. Aufgrund der akuten Wasserknappheit wird zudem mit einem Rückgang der Weinproduktion gegenüber den vergangenen Jahren gerechnet.
In der italienischen Landwirtschaftsregion Emilia Romagna soll die diesjährige Weinernte bereits am 10. August beginnen. Das sind im Vergleich zu den Vorjahren rund zwei Wochen früher als gewöhnlich. Hier werde laut Branchenexperten mit einem Rückgang von bis zu 30 Prozent bei der Produktion von Weißweinen und 15 Prozent bei Rotweinen gerechnet.
Ebenfalls von den Folgen der andauernden Hitzewelle betroffen, ist die Viehzucht in Italien. Bei der Milchproduktion kam es zu einem Rückgang von 15 Prozent. Die Trockenheit habe der Landwirtschaft bereits Schäden in Milliardenhöhe verursacht und wirke sich auch auf die Preise der Agrarprodukte negativ aus, berichtete der Landwirtschaftsverband Coldiretti.
Finanzielle Unterstützung für Betroffene
Aufgrund der seit Monaten anhaltenden Dürre wurde mittlerweile in fünf norditalienischen Regionen der Notstand ausgerufen. Damit wird in den betroffenen Regionen finanzielle Unterstützung für Landwirte und Viehzüchter, die besonders stark unter der Wasserknappheit leiden, bereitgestellt.
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