Seit Tagen sorgt das Buch „Revenge: Meghan, Harry And The War Between The Windsors“ von Autor Tom Bower, der dafür unzählige Zeugen befragt haben will, für Aufregung in Großbritannien. Herzogin Meghan wird von dem 75-Jährigen darin als geltungssüchtige Opportunistin beschrieben, die ihre Biografie geschickt ein wenig geschönt hat und überall Rassismus ortet. Besonders in einer scherzhaften Aussage von Herzogin Camilla.
Dem Buch zufolge habe Prinz Harry im Jahr 2016 mit Prinz Charles in Anwesenheit von Camilla im Clarence House über seine aufkeimende Liebe zu der damaligen „Suits“-Darstellerin Meghan Markle gesprochen und beraten, wie er mit der Situation umgehen solle, um sie zu schützen. Seine Verlobung gab das Paar im November 2017 bekannt.
„Rothaariger Afro“
Camilla hätte dabei in Anspielung auf künftige Kinder des Paares gewitzelt: „Wäre es nicht lustig, wenn euer Kind einen rothaarigen Afro hätte?“ Harry selbst hätte zunächst über die Bemerkung gelacht. Das Lachen sei ihm aber schnell vergangen. Meghans Reaktion auf die Aussage hätte „Harrys Belustigung in Wut verwandelt“, so Bower. Bei Oprah Winfrey klagte sie Jahre später, dass ein Mitglied des Königshauses während ihrer Schwangerschaft mit Archie über die Hautfarbe des noch Ungeborenen sinniert hätte.
Das Königshaus schweigt, wie üblich, zu der Geschichte, aber Vertraute Camillas meldeten sich der Zeitung „Mirror“ zufolge zu Wort und erklärten, diese Behauptung sei schlichtweg „Unsinn“.
Biografie geschönt?
Weitere Enthüllungen wurden aber bisher (noch) nicht dementiert. So ist Bower nicht wirklich überzeugt vom Image der Herzogin von Sussex als politische Aktivistin und Wohltäterin, das sie sich über die Jahre in ihrer Biografie sorgfältig aufgebaut hat.
Unter anderem wurde immer wieder von ihr behauptet, sie hätte als Zwölfjährige mit einem Protestbrief an Procter & Gamble bewirkt, eine sexistische Werbung zu ändern. Redakteure des Magazins „Vanity Fair“ recherchierten nach und konnten laut Bower aber keine Belege finden, die dies beweisen würden. Auch bei einer angeblich umjubelte Rede der damals noch recht unbekannten Schauspielerin anlässlich des Weltfrauentages vor den Vereinten Nationen hätte es nicht wirklich Standing Ovations gegeben. Die Aufzeichnungen würden höchstens höflichen Applaus zeigen, meint der Autor.
Tränen vor Hochzeit
Als Meghan in ihrem Interview mit Oprah Winfrey klagte, Herzogin Kate hätte sie bei der Anprobe der Kleider der Blumenkinder zum Weinen gebracht und sich später mit Blumen entschuldigt, hätte die Schauspielerin die Wahrheit auch etwas gebogen.
Denn seinen Recherchen zufolge hätte tatsächlich die nach der Geburt von Prinz Louis noch völlig erschöpfte Kate geweint, weil Meghan sich geweigert hatte, Prinzessin Charlottes Kleid noch einmal ändern zu lassen, das dem Mädchen etwas zu groß war. Außerdem hielt Kate weiße Strumpfhosen für royale Blumenmädchen für passender, was Meghan aber nicht wollte.
Er behauptet auch, dass Meghans „Beharrlichkeit“ von ihrer ehemaligen besten Freundin und Mutter eines anderen Blumenmädchens, Jessica Mulroney, „unterstützt“ wurde und fügte hinzu: „Einige würden sagen, dass Meghan Ivy mit Charlotte verglichen hat.“
Nicht gut zu sprechen auf die Amerikanerin seien auch Prinz Harrys britische Freunde aus der Eliteschule Eton, die während eines Jagdausflugs auf Sandringham von Meghan wegen ihrer unkorrekten Witze über Frauen, Feminismus und Transgender zurechtgewiesen wurden.
„Gott sei Dank, kommt sie nicht“
Und nicht zuletzt Königin Elisabeth II. höchst persönlich soll wenig von der Frau ihres Enkels halten.
Als klar war, dass Meghan nach dem Tod von Prinz Philip nicht gemeinsam mit ihrem Mann zur Beerdigung kommen würde, soll die Queen vor Angestellten erleichtert geseufzt haben: „Gott sei Dank, kommt sie nicht!“
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