Am Anfang steht ein Treffen der originalen Figuren der „Fledermaus“, die gemeinsam beschließen, dass sie die klassische Handlung der Strauss-Operette nicht mehr spielen wollen.
Ins Heute bugsiert
Aus diesem Angelpunkt heraus verändert Regisseurin Susanne Sommer die traditionelle Struktur und entwickelt Neuerungen im Ablauf. So schlüpft etwa Martina Dorak, bekannte Sopranistin der Volksoper Wien, gleich zu Beginn in die Rolle des Frosches. Einzelne Figuren werden in die heutige Zeit geholt – oder man tauschte Gesangsnummern.
Publikumslieblinge und Volksopernstars
Das Janoska Ensemble arrangiert die Operette stilistisch neu und bestens, dazu treten ausgezeichnete Sängerinnen und Sänger auf. Führend ist Publikumsliebling und Grammy-Preisträger Herbert Lippert als Eisenstein, Stephanie Fritz gestaltet souverän seine Frau. Andrea Purtic singt sonor den Prinz Orlofsky, Daniel Ohlenschläger ist ein tönender Gefängnisdirektor. Josef Luftensteiner ist der listige Doktor Falke, auch Christian Drescher überzeugt in einer Doppelrolle.
Alles in Bewegung
Das Europaballett St. Pölten sorgt für flotte Bewegung auf der Bühne. Georg Lindorfer entwarf das stimmungsvolle Bild, Onka Allmayer-Beck stilechte Kostüme. Leider regnete es ab dem zweiten Akt, doch das Publikum hielt der spannenden Aufführung stand und lauschte im voll besetzten Schlossgraben weiter. Reichlich Applaus!
Fred Dorfer
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