Das gibt‘s doch nicht! Für 45 Millionen Euro holte der FC Barcelona Robert Lewandowski von den Bayern nach einem scheinbar ewigen Transfer-Theater, doch nun darf der 33-jährige Stürmer gar nicht spielen. Grund: Der Salary Cap der Liga.
Dieser Königstransfer hätte wahrlich besser laufen können! Erst musste sich Lewandowski von den Bayern „wegmotzen“, dann gab es im Fan-Shop zu wenig „W“, um Trikots des neuen Superstürmers verkaufen zu können - und nun darf der Pole gar nicht spielen.
Warum? Weil Barcelona wegen des Salary Cap der Liga, welcher sich nach den Einnahmen und Ausgaben der letzten Jahre richtet, erst andere Spieler verkaufen muss, bevor man Lewandowski überhaupt anmelden darf. Philippe Coutinho wechselte bereits für 20 Millionen Euro zu Aston Villa. Memphis Depay und Mittelfeldspieler Frenkie de Jong sollten deshalb ebenfalls möglichst schnell den Klub verlassen.
Abgänge zwingend nötig
Aber: Depay würde alleine nur rund 20 Millionen Euro einbringen. Das wäre zu wenig, weil die Neuerwerbungen Lewandowski (45 Mio. Euro) und Raphinha (58 Mio. Euro) zusammen 103 Millionen Euro gekostet haben. De Jong kann man deshalb nicht unter 75 Millionen Euro ziehen lassen. Doch der Niederländer will gar nicht weg. Ja, gedroht hätte man ihm deshalb sogar schon, heißt es. Eine verzwickte Situation, an der auch der jüngste 300-Millionen-Deal nichts ändert, weil mit diesem die offenen Schulden getilgt werden müssen.
Immerhin: Barcelona hat Erfahrung mit den Auflagen des Salary Cap. Wurde die Gehaltsobergrenze doch schon letzte Saison - auch dank des Abgangs von Lionel Messi - von 347 auf 97 Millionen Euro gesenkt. Und ein wenig Zeit bleibt den Katalanen ja bis zum Liga-Start am 13. August auch noch. Das Transferfenster schließt dann zwei Wochen später.
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