Noch immer versuchen die italienischen Einsatzkräfte verzweifelt gegen die Waldbrände in der Region Friaul-Julisch Venetien anzukämpfen. Eine Polizistin wurde dabei von einem Baum erschlagen und starb.
Nur eine Autostunde von der österreichischen Grenze entfernt wüten in Italien heftige Waldbrände. „Mittlerweile haben sich die Flammen bis ins Kanaltal ausgebreitet“, berichtet „Krone“-Redakteurin Jennifer Kapellari, die sich in Monfalcone ein Bild der Lage verschafft. Aber laut Angaben der örtlichen Feuerwehren habe man die meisten Brände unter Kontrolle bringen können.
Eigentlich wirkt die Lage sehr entspannt. Es tummeln sich zahlreiche Touristen in Monfalcone. Aber über der Stadt hängt eine riesige Rauchwolke und es riecht verkohlt.
Jennifer Kapellari, "Krone"-Redakteurin
Neue Brände entflammen
Trotzdem gelingt es den Einsatzkräften nicht, alle Brände unter Kontrolle zu bringen. „An der slowenischen Grenze ist ein neuer Brand ausgebrochen“, schildert ein Feuerwehrmann. Rund 300 Einsatzkräfte stehen aktuell im Dauereinsatz.
Laut ersten „Krone“-Informationen bündelt man auch in Slowenien die Einsatzkräfte. Denn auch hier wüten im Karstgebiet Waldbrände.
Polizistin im Einsatz getötet
Die verheerenden Waldbrände forderten bereits ein Menschenleben. Eine italienische Polizistin, die freiwillig im Löscheinsatz stand, kam ums Leben. „Es ist eine schlimme Tragödie!“, sagt Gianmarco Carpino von der Duineser Polizei. Die 56-Jährige wurde bei Aufräumarbeiten in Prepotto von einem Baum erschlagen. Erst 2021 wurde die Polizistin für ihren Einsatz im Zivilschutz ausgezeichnet und war stellvertretende Polizeichefin im Kommissariat in Cividale.
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