Dramatischer Unwettereinsatz am Freitagabend im Tiroler Stubaital: Ein Auto mit zwei Insassen wurde von einer riesigen Mure mitgerissen. Beide wurden nahezu bis zum Hals verschüttet. Bezirksfeuerwehrinspektor Michael Neuner schildert die brenzlige Rettungsaktion.
„Es war sehr dramatisch“, so Neuner. Die Feuerwehren von Fulpmes und Neustift hätten sich mithilfe eines Baggers erst zu dem Fahrzeug hinarbeiten müssen. „Das war nicht ungefährlich, weil der Bach immer noch gestaut war und der Pegel immer weiter stieg“, so der Feuerwehrinspektor des Bezirkes Innsbruck-Land.
Insassen befreit und in Klinik gebracht
Die mutigen Florianis haben aber alles gegeben, konnten die beiden Insassen - ein Slowake (26) und eine Einheimische (24) schließlich aus dem Pkw befreien. „Diese waren bis zu den Oberarmen eingeschlämmt“, schildert Neuner. Die Insassen wurden schließlich aus dem Gefahrenbereich gebracht, dem Notarzt übergeben und anschließend in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.
Womöglich wurde noch ein weiteres Fahrzeug verschüttet, die Suche nach dem Pkw und möglichen Vermissten läuft. Zudem wurde in der Nacht ein Wagen im Ruetz-Fluss entdeckt.
Brücken beschädigt, Wasserschäden in Häusern
Die Schäden, die das heftige Unwetter besonders im Stubaital angerichtet hatte, sind enorm. Zwischen Fulpmes und Neustift seien nahezu alle Brücken sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Teilweise wurden Übergänge komplett zerstört. Wasserschäden gab es zudem in einigen Wohnhäusern und Hotels.
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