Das österreichische Trio im Hauptbewerb des ATP-Tennisturniers von Kitzbühel hat am Samstag eine durchaus gute Erstrunden-Auslosung erwischt. Der per „protected ranking“ ins Feld gekommene Gstaad-Halbfinalist Dominic Thiem bekommt es am Dienstag (19.30 Uhr, live im sportkrone.at-Ticker) mit dem französischen Routinier Richard Gasquet zu tun. Die Wildcard-Spieler Jurij Rodionov und Filip Misolic wiederum treten gegen Spieler aus der am Samstag begonnenen Qualifikation an.
Etliche Aktive reisen von Gstaad nach Tirol, so der erneut vor dem Italiener Matteo Berrettini topgesetzte Casper Ruud. Der Norweger ist wie in der Schweiz auch in der Gamsstadt Titelverteidiger. Kommt Thiem über Gasquet und im Achtelfinale über den als Nummer sechs gesetzten Niederländer Tallon Griekspoor oder einen Qualifikanten hinweg, könnte es im Viertelfinale erneut gegen Berrettini gehen. Im Gstaad-Halbfinale unterlag Thiem dem 26-Jährigen 1:6 und 4:6.
Im Head-to-Head mit dem 36-jährigen Gasquet liegt Thiem 1:2 zurück. Der Niederösterreicher gewann das jüngste Duell 2019 in Peking, es wird der erste Vergleich der beiden auf Sand. In Gstaad ist Gasquet im Achtelfinale Berrettini 4:6,4:6 unterlegen. „Dominic hat hier definitiv den Routinier gezogen“, sagte Turnierdirektor Alexander Antonitsch. „Ich traue Dominic in jetziger Form und mit Unterstützung des Publikums zu, dass er diese Partie für sich entscheiden kann.“
Der Lokalmatador will seinen Aufwärtstrend nach dem Baastad-Viertelfinale und dem Gstaad-Halbfinale bestätigen: „Jetzt heißt es, gut ausruhen für Dienstag, damit ich da wieder voll da bin und ich nach den zwei sehr guten Wochen daran anschließen kann. Ich weiß, dass ich gut spiele und für das heimische Publikum eine gute Leistung abrufen kann. Ich komme meinem Top-Level näher, und hoffentlich schaffe ich nächste Woche zu Hause einen weiteren Schritt.“
Ofner in Qualifikation weiter
Die erste zweier Qualifikationshürden nahm Sebastian Ofner, der Steirer besiegte den aus Russland stammenden Pawel Kotow 7:6(5) und 7:5. Gerald Melzer schlug den Serben Hamad Medkedovic mit 2:6, 6:2, 6:2 und darf ebenfalls noch hoffen. Für Lukas Neumayer war bereits in der Quali Endstation. Womöglich geht es zu Wochenbeginn für einen österreichischen Qualifikanten gegen Misolic. „Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und die Wildcard bekommen zu haben“, sagte Kitzbühel-Debütant Misolic. „Ich hoffe, ich kann zeigen, was ich draufhabe.“
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