Fischarten sterben

Tieren im Neusiedler See geht der Sauerstoff aus

Burgenland
23.07.2022 17:32

Die Uhr tickt. Der Neusiedler See wärmt sich auf, viele Fische sterben. 

Der Wasserstand am Neusiedler See wird kritisch. Auch die Berufsfischer wünschen sich eine Wasserzuleitung. „Es ist die einzig richtige Maßnahme, Wasser künstlich zuzuführen!“, unterstützt Landesfischereipräsident Thomas Hoffmann die Pläne des Landes. Denn derzeit sterben Fischarten wie Zander oder Hecht, weil für sie zu wenig Sauerstoff im Wasser ist.

Die Berufsfischer des Neusiedler Sees sammeln die toten Tiere ein und entsorgen sie. Wegen der Größe des Sees sei allerdings kein generelles Umsiedeln wie im Zicksee möglich, sagte der Leiter des Hauptreferats Wasserwirtschaft beim Land Burgenland und der „Task Force Neusiedler See-Seewinkel“, Christian Sailer. 

(Bild: zvg)

Empfindliche Arten überleben diese Temperaturen nicht
Die durch die Hitze bedingte hohe Wassertemperatur - am Samstag wurden laut dem Wasserportal des Hydrographischen Dienstes Burgenland zum Teil über 30 Grad Celsius gemessen - führt zu einem niedrigeren Sauerstoffgehalt im See. Empfindlichere Fischarten halten das nicht aus. Vor allem Zander und Sichling brauchen kühleres Wasser und überleben diese Temperaturen nicht. 

Auch der Präsident des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz Helmut Belanyecz meldet sich in der Causa See zu Wort. Er versteht nicht, dass sich der Naturschutz gegen eine Dotation mit fremdem Wasser sträubt. „Es ist hoch an der Zeit, den gefährdeten Neusiedler See mit einer Wasserzuleitung aus der Donau zu erhalten“, so Belanyecz. Er sieht kein Problem darin, den Wasserstand um etwa zehn Zentimeter zu erhöhen.

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