Der heimische Stahlkonzern voestalpine hat nach eigenen Angaben genug Gas für ein Vierteljahr gebunkert. Die geplante Menge von 1,5 Terawattstunden sei seit dieser Woche in gemieteten Speichern gelagert, sagte Vorstandschef Herbert Eibensteiner dem „Standard“. „Das sollte im Krisenfall für drei Monate Vollbetrieb reichen.“
Die Verringerung von Gaslieferungen aus Russland hatten in ganz Europa Sorgen vor Produktionsstopps in der Industrie sowie Engpässen in der Stromerzeugung und beim Heizen geschürt. „Wir kaufen ja laufend Gas ein und haben uns aus betriebswirtschaftlichen Gründen entschieden, diesen Bedarf für drei Monate zu beschaffen“, erläuterte der voestalpine-Chef. „Diese Menge verschafft uns im Notfall die notwendige Zeit, um Aufträge abzuarbeiten und die direkt betroffenen Produktionsbereiche kontrolliert herunterzufahren.“
Die Bundesregierung hat großen Industriebetrieben Anreize gegeben, selbst Gasreserven für den Krisenfall anzulegen. Im Gegenzug will der Staat die Betriebe im Notfall von einer Gasrationierung ausnehmen, sofern sie die Hälfte ihres eigenen Jahresverbrauchs speichern.
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