Politiker auf Urlaub - ein heißes Diskussionsthema in diesem Sommer, in dem uns neben der Hitze so vieles schwerst beutelt: Die extreme Teuerung, der Krieg in der Nachbarschaft samt Gaskrise, Corona und noch mehr - wir berichten in dieser Sonntags-Ausgabe über all diese Themen.
Da dürfe, meint heute ein „Krone“-Leserbriefschreiber aus Linz, die Politik nicht abtauchen. Gerade jetzt, schreibt er, sei die politische Führungscrew gefordert, „den Staat sicher durch die Krise zu führen“.
Da hat er sicher recht. Das hat offensichtlich auch der Bundeskanzler so verstanden, der lauthals den Verzicht auf seinen Auslandsurlaub verkündete. Und gleich auch seine Besuche bei den Festspieleröffnungen in Bregenz und Salzburg absagte.
Diese beiden (Halb-)Tage bei den für unser Land auch international so wichtigen Festspielen, so denkt man sich, hätten sich schon ausgehen müssen. Dort Österreich zu repräsentieren, das gilt als Staatspflicht.
So überlässt Bundeskanzler Nehammer Bundespräsident Van der Bellen die Bühne alleine. Auf der das wahlkämpfende Staatsoberhaupt die richtigen Worte findet, während der Kanzler immer wieder verbal ins Schlittern kommt. Die Politik, so der Präsident, müsse jetzt arbeiten und gut kommunizieren.
Man denkt sich: Für Politiker, denen das nicht gelingt, wären Ferien angesagt. Oder ein anderer Job. Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!
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