Eine neue Umfrage zeigt, dass die meisten Befragten einer Erweiterung der Union sehr skeptisch gegenüberstehen. Auch das Beitrittsansinnen der Ukraine wird kritisch gesehen ...
Eine Erweiterung der EU um neue Mitgliedsstaaten wird derzeit von einer klaren Mehrheit der Österreicher abgelehnt, wie aus einer aktuellen Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik hervorgeht. Diese ablehnende Haltung betrifft sowohl die Staaten des Westbalkan als auch neue Beitrittsaspiranten, wie etwa die Ukraine, Moldau und Georgien. Hingegen ist ganz eine klare Mehrheit von 78 Prozent der Befragten für eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten.
EU-Erweiterung für zwei Drittel nicht wichtig
Eine Erweiterung der EU stufen hingegen nur 24 Prozent als wichtig oder gar sehr wichtig ein. Für rund zwei Drittel der Befragten ist einer EU-Erweiterung hingegen zurzeit weniger bis gar nicht wichtig. So würden der Umfrage zufolge nur 23 Prozent der Österreicher einen EU-Beitritt der Ukraine begrüßen, 51 Prozent lehnen einen solchen jedoch ab. Der Rest hat dazu keine Meinung. Im Vergleich zu einer Umfrage im März ist die Zahl der Befürworter um acht Prozent gesunken, jene, die einen Beitritt ablehnen, hat um zehn Prozent zugelegt.
Einen EU-Beitritt von Moldau befürworten gar nur 19 Prozent der Befragten, 45 Prozent zeigen sich ablehnend. Ein Beitritt Georgiens stößt nur bei 14 Prozent auf explizite Zustimmung, 51 Prozent lehnen einen solchen ab. Nur 24 Prozent würden einem EU-Beitritt von Bosnien-Herzegowina zustimmen, bei Albanien wären es nur 14 Prozent, beim Kosovo liegt der Wert ähnlich niedrig.
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