Pilot, Passagier tot

Absturz-Drama: Flugzeug „nicht handelsüblich“

Steiermark
24.07.2022 14:05

Nach dem Drama mit zwei Toten am Samstag wird nun ermittelt: Kriminalisten wollen die Ursache des Flugzeugabsturzes klären. Nur 15 Minuten nach dem Start des „nicht handelsüblichen“ Kleinfliegers meldete der Pilot Rauch im Cockpit, gegen Abend fand man das Wrack im Wald der steirischen Gemeinde St. Lorenzen (Oststeiermark) mit den beiden Leichen. Jene sollen nun auch obduziert werden.

Rauch im Cockpit! Nach dieser Meldung war ein 56-jähriger Pilot eines Sportflugzeuges am Samstagvormittag nicht mehr erreichbar, am späten Nachmittag wurde dann das völlig zerstörte Wrack in einem Wald bei Festenburg in der Gemeinde St. Lorenzen in der Oststeiermark gefunden. Ein Hubschrauber hatte die Absturzteile gesichtet. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte dann den Piloten und seinen oststeirischen Passagier (67): Bei beiden Männern konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Pilot galt als erfahrener Flieger
Dabei handelte es sich beim Piloten aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld um einen erfahreren Flieger. Der 67-Jährige, der mitflog, hatte den Rundflog kurz zuvor im Rahmen eines Benefiz-Flugtages in Pinkafeld (Burgenland) erworben. Von dort aus startete das Kleinflugzeug auch Richtung Wechselgebiet, bevor 15 Minuten danach der Notruf abgesetzt wurde.

Leichen werden obduziert und Ermittlungen laufen
Warum es zum Unfall kam, wird nun von Kriminalisten und der Staatsanwaltschaft ermittelt. Ein Sachverständiger begutachtet am Sonntagnachmittag noch die Absturzteile, auch technisch wird das einmotorige Flugzeug noch untersucht.

„Es handelte sich dabei um kein handelsübliches Flugzeug“, erklärt der steirische Polizeisprecher Markus Lamb schon vorab. Der Pilot habe viele Teile selbst zusammengesucht, für alles hatte er jedoch Genehmigungen: „Das ist wie beim Pkw.“ Der Flieger war daher auch flugfähig und der Pilot wurde darauf eingeschult. Einen ersten Lokalaugenschein hat es bereits gegeben.

(Bild: Fredl)

Ebenso ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion der beiden Leichen an. Lamb: „Wir ermitteln in alle Richtungen. Wegen des Funkspruchs ist ein Unfall aber naheliegend.“ Noch am Sonntag wird sich ein Sachverständiger anschauen, ob das Wrack geborgen werden kann. Aufgrund der schwer zugänglichen Stelle („Sie ist hoch oben, rundherum ist alles Wald und Gestein“) wird das ein nicht ganz leichtes Unterfangen. Die aufwendigen Ermittlungen dürften noch andauern.

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