Einer der meistgesuchten Drogen-Händler der Welt ging dank Ermittlungen heimischer Top-Fahnder nun in Bosnien ins Netz.
Spätestens seit Operation Achilles und der Auswertung Zigtausender Krypto-Handy-Chats (die „Krone“ berichtete) war den Ermittlern des heimischen Bundeskriminalamts klar: Milan M. gehört zu den größten Kokain-Dealern Europas.
Auch wenn ihm die österreichischen Fahnder bis dato „nur“ den Handel von mehreren Hundert Kilo an Rauschgift tatsächlich nachweisen können – der bereits wegen dreifachen Mordes verurteilte Balkan-Berufskriminelle soll Europa mit Tonnen an Kokain aus Südamerika versorgt haben. Weshalb auch das FBI, die CIA und die US-Drogenbehörde DEA großes Interesse an dem Verdächtigen zeigen.
Nach seiner Flucht konnten wir ihn in Griechenland lokalisieren. Von hier zog er weiter über die Türkei bis nach Bosnien.
Daniel Lichtenegger, Anti-Drogen-Boss im Bundeskriminalamt
Während sein Österreich-Statthalter Dario D. alias „Dexter“ im Zuge des Polizeischlags vor rund einem Jahr in Wien ins Netz gegangen ist, konnte dessen Boss Milan M. untertauchen. Erst flüchtete der bosnisch-serbische Doppelstaatsbürger nach Griechenland. Doch auch hier ergriff er – kurioserweise gerade noch rechtzeitig vor dem Zugriff – das Weite. Über die Türkei bis nach Bosnien, wo nun die Handschellen klickten.
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