Autoabstellplätze haben bekanntlich in Krems schon so manche Wahl entschieden. Die FPÖ sieht weiter Verbesserungsbedarf und nimmt jetzt Dauerparker mit deutschen Kennzeichen ins Visier.
Wer tagsüber beim Kremser Stadtgraben in Richtung Wachtberg spazieren geht, könnte meinen, dass das dortige Ende der gebührenpflichtigen Parkzone mit einer Art Staatsgrenze gleichzusetzen ist. Das meinen zumindest einige Anrainer, die sich verärgert an die FPÖ wandten, weil sie vor ihrem eigenen Haus seit Monaten keinen Parkplatz mehr bekommen.
Mit der grünen Parkzone subventionieren wir auch die Deutschen, die mit ihren Autos die wenigen Gratisparkplätze belegen. Dabei braucht es dringend Stellplätze für Anrainer.
FPÖ-Spitzenkandidatin Susanne Rosenkranz
„Auf den paar wenigen kostenlosen Plätzen stehen die ganze Woche über ausschließlich Luxusschlitten mit deutschen Kennzeichen“, sind die Städter verärgert. Der Großteil der „deutschen Gratisparker-Autos“ werde zudem stets zu Wochenbeginn abgestellt und dann teils tagelang gar nicht mehr wegbewegt.
Die FPÖ nahm das zum Anlass, um den Sachverhalt selbst zu prüfen – und kam bei elf gekennzeichneten Parkplätzen gerade einmal auf ein Auto mit KS-Kennzeichen. Auch ein an einem anderen Tag durchgeführter Lokalaugenschein der „Krone“ bestätigte den Eindruck.
FPÖ-Antrag abgelehnt
FPÖ-Stadträtin Susanne Rosenkranz wurde daraufhin in der Causa aktiv und brachte in der Gemeinderatssitzung im Juni einen Antrag ein, der vorsah, die Parkplätze zu echten Bewohnerparkplätzen für die Anrainer umzufunktionieren – er wurde abgelehnt! Nach der Wahl am 4. September wird sich aber ein neuer Gemeinderat konstituieren. . .
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