Verbrauch steigt
China: Hohe Temperaturen belasten Stromversorgung
In China lassen Temperaturen von teils über 40 Grad den Stromverbrauch nach oben schnellen. So steigt etwa der Verbrauch für Klimaanlagen. Um an anderen Stellen zu sparen, haben manche Lokalverwaltungen jetzt die Straßenbeleuchtung abgeschaltet und die Strompreise für Unternehmen erhöht.
Mitte Juli haben die größten Kraftwerke Chinas so viel Energie wie nie zuvor produziert, berichtete das Energie-Fachmedium Sxcoal. Der Grund sind hohe Temperaturen von teilweise über 40 Grad. In den Provinzen Zhejiang und Fujian im Osten des Landes waren die Temperaturen am Wochenende auf über 41 Grad geklettert. In Shanghai war vor wenigen Tagen mit 40,9 Grad die höchste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1873 gemessen worden. Insgesamt liegen die Temperaturen in diesem Jahr deutlich über den langjährigen Normalwerten. Einzelne Gebiete riefen Hitzealarm aus.
Menschen sollen in Innenräumen bleiben
Der Nationale Wetterdienst forderte die dortige Bevölkerung am Wochenende dazu auf, in Innenräumen zu bleiben und alle „Aktivitäten im Freien zu unterbinden“. Zudem solle auf die Brandprävention geachtet werden. Das hat wiederum zur Folge, dass der Stromverbrauch für Klimaanlagen steigt. Da das die Versorgung belastet, haben manche Lokalverwaltungen inzwischen die Straßenbeleuchtung abgeschaltet und die Strompreise für Unternehmen erhöht.
Weniger Ernte befürchtet
Als eine weitere Folge der hohen Temperaturen wird ein Rückgang der Ernteerträge befürchtet. Diese hätten die Regionen am Unterlauf des Jangtsee-Flusses besonders hart getroffen und würden sich „negativ auf die lokalen Ernten auswirken“, sagte der Chefmeteorologe des Nationalen Wetterdiensts, Fu Jiaolan. Laut Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen werden Hitzewellen und Dürreperioden in den kommenden Jahren zunehmen. In Europa haben aktuell Länder wie Bulgarien, Griechenland und Spanien Temperaturen um annähernd 40 Grad. Einsatzkräfte kämpfen dort immer wieder gegen Waldbrände.
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