Auf eigenen Gebäuden

Land Tirol forciert Ausbau der Fotovoltaik-Anlagen

Tirol
26.07.2022 15:15

Seien es Bezirkshauptmannschaften, Fachberufsschulen oder das Landhaus. Bei allen Neubauten des Landes Tirol werden bereits Fotovoltaik-Anlagen installiert. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen weitestgehend alle bereits bestehenden und geeigneten Immobilien im Einflussbereich des Landes mit derartigen Anlagen ausgestattet sein. Dieser Ausbau schreitet stetig voran.

Schon bisher konnten Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 750 Kilowatt-Peak auf Landesgebäuden errichtet werden. Alleine im Vorjahr und im heurigen ersten Halbjahr waren es Anlagen mit einer Gesamtleistung von 400 Kilowatt-Peak. Zum besseren Vergleich: Damit können bis zu 167 Tiroler Haushalte mit Strom versorgt werden.

Die Fläche der verbauten Fotovoltaik-Anlagen beläuft sich auf rund 5000 Quadratmeter, was beinahe einem Fußballfeld entspricht. Eine davon befindet sich auf dem Dach des Landhauses 2 in Innsbruck. Sie umfasst 3000 Quadratmeter und liefert rund 145 Kilowatt-Peak.

Langfristiges Ziel sind 3,9 Terawattstunden
Für das aktuelle und kommende Jahr sollen weitere 6500 Quadratmeter mit Solaranlagen ausgestattet werden, die rund 1100 Kilowatt-Peak liefern werden. „Damit kann der Strombedarf weiterer 245 Haushalte gedeckt werden“, rechnet der zuständige Landesrat Johannes Tratter (ÖVP) vor. Um das langfristige Ziel von 3,9 Terawattstunden zu erreichen, müssen rund 23,3 Millionen Quadratmeter Modulflächen auf Tirols Dächern installiert werden.

Hierfür braucht es auch die Privathaushalte. Um künftig eine Wohnbauförderung für einen Neubau beziehen zu können, wird eine Fotovoltaik-Anlage Pflicht. Seitens des Landes wird dabei jeweils das 6. und 7. Kilowatt-Peak mit bis zu 2000 Euro gefördert. Diese Gelder können mit anderen Förderungen kombiniert werden.

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