Er war gesellig, ein fröhlicher Musikant, viele sind schon mit ihm geflogen: Nach dem Flugzeugabsturz am Samstag herrscht Trauer im steirischen Schäffern, der Heimat des Piloten.
Nach dem dramatischen Flugzeugabsturz bei St. Lorenzen am Wechsel herrscht in der Heimatgemeinde des verunglückten Piloten tiefe Betroffenheit. „Ihn hat hier jeder gekannt, er war sehr beliebt“, sagt Bürgermeister Thomas Gruber zur „Steirerkrone“. Vor zirka 20 Jahren sei der jetzt Verstorbene aus der Obersteiermark in den Osten zugezogen. „Er spielte begeistert Harmonika, auch bei Festen, war ein geselliger Mensch. Ein Verlust für die ganze Gemeinde.“
Viele Einheimische seien auch mit dem erfahrenen Piloten geflogen, „hier in der Gegend, aber auch bis nach Slowenien“. Nachsatz: „Auch meine Tochter hätte einen Termin mit ihm in zwei Wochen gehabt. Ihr wurde der Flug zur Firmung geschenkt.“
Ruß- und Schmauchablagerungen im Motorraum
Das Wrack wurde mittlerweile aus dem schwer zugänglichen Waldgebiet geborgen und zwischengelagert; ein Sachverständiger wird es begutachten. Die Absturzursache ist noch nicht geklärt; wie berichtet, wurden Ruß- und Schmauchablagerungen im Motorraum festgestellt. Im Notruf war von „Rauch im Cockpit“ die Rede.
Auch für seinen Passagier (67), der ebenfalls aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld stammt, gab es leider keine Überlebenschance.
Trauer herrscht auch im burgenländischen Sportfliegerclub Pinkafeld, dessen Mitglied der Pilot lange war. Dem Obmann ist es auch wichtig zu betonen, dass der Flug nicht im Rahmen des Spendenflugtages - über den Mittel für ukrainische Flüchtlingskinder lukriert wurden - passiert sei: „Der fand nur zufällig am selben Tag statt. Die beiden hatten einfach einen Flug ausgemacht.“
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