Die Hundstage mit Megahitze und wenig Wasser setzen auch den Wildtieren massiv zu. Das sind die Überlebensstrategien von Vögeln, Feldhasen und Wildschweinen.
Die Megahitze setzt nicht nur den Badeseen und uns Menschen zu - auch Wildtiere sind von Temperaturen jenseits der 30 Grad und vom Wassermangel massiv betroffen. Ganz schlimm geht es laut steirischer Jägerschaft „eiszeittypischen“ Arten. „Dem Gamswild etwa machen schon Temperaturen über 16 Grad sehr zu schaffen“, wissen Waidmänner.
Andere Arten haben eigene Überlebensstrategien entwickelt. Vögel etwa leiten Hitze über ihre dünnen Beinchen in den Boden ab. Der Feldhase pumpt mehr Blut in seine Löffel, wo die Haut dünner ist und mehr Wärme entweicht. Füchse wiederum flüchten sich in kühlere Erdhöhlen. Wildschweine suhlen sich im Schlamm - während Hirsche gerne baden gehen.
Fest steht, das mahnt die Waidmannschaft ein: Jeder zusätzliche Stress ist ein weiterer Leidensfaktor für Wildtiere. Der Stress heißt Mensch, der in alle Lebensbereiche vordringt. Daher: Abstand halten, Wege nicht verlassen, Hunde anleinen!
Wasserstellen sind auch Schutz für Menschen
Auch die Kleinen brauchen Hilfe, vom Igel bis zur Biene. „Wasserstellen anlegen, so viele wie geht“, appelliert Johannes Gepp, Chef des Naturschutzbundes, an alle. „Aber so, dass die Insekten wieder rauskommen, nicht ertrinken.“ Das Mitgefühl der Menschen schützt uns selbst auch. Denn: „Wenn Wespen etwa zu wenig Wasser finden um ihre Nachkommen zu versorgen, äußert sich das in vermehrter Aggression.“ Biene und Co. „tanken“ Wasser in ihren Hinterleibern, „sie brauchen das auch, um den Bau abzukühlen, sie fächeln, was zu erfrischendem Sprühnebel führt“.
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