Für Qualifikant Gerald Melzer ist am Dienstag die erste Runde beim Tennis-Generali-Open in Kitzbühel vorzeitig zu Ende gegangen. Der 32-jährige Bruder von ÖTV-Sportdirektor Jürgen musste gegen den Deutschen Yannick Hanfmann beim Stand von 4:6,1:1,0:30 wegen einer Oberschenkel-Blessur aufgeben. Damit ist der erste von insgesamt fünf Österreichern im Hauptbewerb ausgeschieden.
„Saubitter. Ich habe jetzt in den letzten Jahren nicht so oft die Gelegenheit gehabt, vor so einem Publikum zu spielen“, meinte ein enttäuschter Melzer. „Wahrscheinlich hätte ich mir in der letzten Quali-Runde den dritten Satz ersparen müssen“, sprach der Niederösterreicher den „ersten Stich“ im rechten Oberschenkel am vergangenen Samstag an. Das medizinische Team in Kitz habe sich seither sehr bemüht, ihm in dieser Situation zu helfen.
Melzer war gegen Hanfmann zunächst noch mit einem Break zum 2:0 in Führung gegangen, kassierte jedoch sofort das Rebreak. Bei einem langen Schritt im weiteren Satzverlauf habe es ihm einen weiteren Stich versetzt, worauf sich Melzer nach dem ersten Satz mit dem Physio unterhalten hat. Letztlich musste er im dritten Game des zweiten Satzes dann das Handtuch werfen. „Ich wäre noch gerne drei Stunden da draußen gestanden“, bedauerte der Weltranglisten-188.
„Jetzt heißt es regenerieren“
Wie es mit ihm weitergeht, hängt auch von der Verletzung ab. „Jetzt heißt es regenerieren, wieder fit werden und schauen, was das Jahr noch für mich bereithält.“ Der Challenger kommende Woche in Liberec wird sich nun für ihn wohl nicht ausgehen. Aber Melzer glaubt nicht, dass die Verletzung sehr stark ist. „Ich glaube, dass es nach ein paar Tagen Pause wieder geht.“ Mitte August will Melzer den Challenger in Santo Domingo (MEX) spielen, danach die US-Open-Qualifikation. Sein Ziel bis zum Ende des Jahres ist es nun, in den Top 250 zu bleiben.
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