WHO-Einschätzung
Affenpocken: Ausbreitung kann gestoppt werden
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann die rasche Ausbreitung der Affenpocken gestoppt werden. Dies sei mit den richtigen Strategien in den richtigen Gruppen möglich, sagte Rosamund Lewis, die bei der WHO für den Kampf gegen die Krankheit verantwortlich ist.
Davon sei die WHO zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch immer überzeugt. „Aber die Zeit vergeht, und wir alle müssen an einem Strang ziehen, um das zu erreichen“, warnte Lewis am Dienstag.
Weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen
Am Samstag hatte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus den weltweiten Gesundheitsnotstand erklärt, die höchste Alarmstufe der WHO. Bisher hatte die Organisation der Vereinten Nationen (UN) nur die Corona-Pandemie und Polio als internationalen Gesundheitsnotstand eingestuft.
Über 16.000 Fälle in mehr als 75 Ländern
Die Affenpocken sind eine in der Regel mild verlaufende Virusinfektion. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten. Die Krankheit hat sich seit Anfang Mai weltweit ausgebreitet. Im laufenden Jahr wurden mehr als 16.000 Fälle aus mehr als 75 Ländern gemeldet.
In der Vergangenheit trat die Erkrankung hauptsächlich in West- und Zentralafrika auf und nur sehr selten andernorts. Zuletzt wurden die Affenpocken jedoch auch verstärkt aus Europa gemeldet. Österreich verzeichnete bislang (Stand: 22. Juli) 99 Fälle von Affenpocken.
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