Nachdem sie im Fluss geplanscht hatten, starben im Bezirk Bruck an der Leitha (Niederösterreich) zwei Hunde, weitere erkrankten. Eine Tierärztin schlug daraufhin Alarm. Jetzt wird das Wasser von Spezialisten im Labor genau analysiert.
Die drückende Hitze am vergangenen Wochenende lenkte die Wege zahlreicher Hundebesitzer aus Sommerein sowie den Nachbarorten und ihrer bellenden Lieblinge ans Ufer der Leitha. Dort konnten die Vierbeiner nach Herzenslust im seichten Wasser plantschen.
Doch das Vergnügen hatte tragische Folgen: Zwei Hunde starben nach der Abkühlung, mindestens weitere zehn litten an Symptomen wie Erbrechen und Durchfall. „Solche Fälle wurden aus drei Tierarztpraxen in der Umgebung gemeldet“, erklärt Dr. Bettina May, Veterinärmedizinerin aus Sommerein. Die beiden Todesfälle seien durch akute Leberentzündung verursacht worden, erklärt die Expertin: „In allen Fällen zeigten die betroffenen Hunde fünf bis zehn Stunden nach dem Kontakt mit dem Wasser Symptome.“ May setzte eine Warnung via Facebook ab.
Ich habe sofort mit einer Warnung auf Facebook reagiert, weil durch möglicherweise ver- unreinigtes Wasser oder Algen Gefahr für Hunde, aber auch für Kinder bestehen kann.
Dr. Bettina May, Tierärztin in Sommerein
Am Montag wurden die Behörden aktiv – Wasserproben wurden aus dem betroffenen Flussabschnitt entnommen, wie Dominik Lappel, Bezirkshauptmann-Stellvertreter in Bruck an der Leitha, bestätigt. Diese werden in einem Labor untersucht, mit einem Ergebnis sei aber wohl erst kommende Woche zu rechnen.
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