Landeshauptmann Thomas Stelzer zeichnete einen Steyrer Buben (7) aus, der im Freibad Garsten in Oberösterreich Alarm schlug, als ein dreijähriges Mäderl reglos im Wasser trieb. Der begeisterte kleine Kicker bekam auch einen Fußball geschenkt.
Großer Bahnhof für einen pfiffigen Buben: „Durch sein vernünftiges und beherztes Handeln konnte der junge Daris ein Leben retten. Er ist ein Held und ein Vorbild!“ Mit diesen Worten ehrte Landeshauptmann Stelzer am Dienstagnachmittag im Linzer Landhaus den siebenjährigen Daris Bukvarevic aus Steyr.
Mäderl lag am Boden des Familienbeckens
Der Volksschüler hatte Mitte Juni das Leben eines kleinen Mädchens (3) gerettet, das bäuchlings in 1,20 Metern Tiefe im Familienbecken des Freibads in Garsten lag. Daris hatte zuerst in Eigenregie versucht, das Kleinkind zu bergen, doch es war ihm zu schwer. Er lief zu seiner Mutter, sagte: „Mama, da ertrinkt ein kleines Mädchen!“
Ruvejda Meduseljac (34), eine Freundin der Mutter, sprang sofort ins Wasser und zog die Kleine heraus. Das Mädchen war ansprechbar, hustete aber viel Wasser aus.
Dank und Anerkennung
Um dem jungen Lebensretter persönlich zu danken, lud Landeshauptmann Stelzer ihn ins Landhaus ein. Dort überreichte er dem Buben eine Dank- und Anerkennungsurkunde des Landes Oberösterreich. Dazu gab es noch einen Gutschein sowie einen Fußball, da der junge Mann ein begeisterter Fußballspieler ist.
Der stille Tod im kühlen Nass
Ertrinken ist laut dem Verein „Große schützen Kleine“ die häufigste tödliche Unfallursache bei Kleinkindern. Die Fakten sollten eigentlich Warnung genug sein: Jeder fünfte Ertrinkungsunfall endet tödlich. Und auf jedes tödlich verunglückte Kind kommt ein weiteres, das sein restliches Leben mit einer schweren geistigen Behinderung verbringen muss ...
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