Von 57.000 privaten Photovoltaik-Projekten wurden bundesweit vorerst nur 15.000 bewilligt. Per Resolution im Landtag fordert die ÖVP in Niederösterreich daher nun Vereinfachungen bei den Online-Anträgen.
Stromerzeugung aus sauberer Solarenergie ist eine der wirksamsten Waffen gegen die Energiekrise. Auch deshalb sollten private Projekte nach Möglichkeit so gut und niederschwellig wie möglich gefördert werden - sollte man meinen. Die Realität ist eine andere. Beim ersten Förder-Aufruf im April wurden bundesweit 57.000 Anlagen eingereicht, davon nur 15.000 bewilligt.
Unter den Enttäuschten waren auch 30 Kunden der Firma Expert Bruckner in Hausmening bei Amstetten. „Ich helfe meinen Kunden, die Förderung zu bekommen, sage aber auch dazu, dass es nicht wahrscheinlich ist, dass sie kommt“, erklärt Chef Josef Bruckner. Das liege vor allem an den kompliziert gestalteten Online-Anträgen. Eineinhalb Stunden und länger sitzt er mit seinen Kunden an den Formularen.
Per Resolution im Landtag fordert die ÖVP den Bund zu Vereinfachungen auf. „Das Vorgehen der Bundesregierung hemmt Investitionen in Erneuerbare Energie“, übt Landesvize Stephan Pernkopf Kritik.
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